Die rechtsprechende Kammer der unabhängigen Ethikkommission hat Samson Siasia, einen ehemaligen Offiziellen des nigerianischen Fussballverbands, der Bereitschaft zur Annahme von Bestechungsgeldern im Zusammenhang mit der Manipulation von Spielen und damit des Verstoßes gegen das FIFA-Ethikreglement für schuldig befunden.
Das formelle Ethikverfahren gegen Samson Siasia wurde am 11. Februar 2019 eröffnet und geht auf umfassende Ermittlungen zu verschiedenen Spielen zurück, die Wilson Raj Perumal zwecks Wetten manipulierte bzw. zu manipulieren versuchte. Diese weitreichenden Ermittlungen wurden von der FIFA über deren zuständige Abteilungen und in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen und Behörden durchgeführt.
Die rechtsprechende Kammer befand Samson Siasia der Verletzung von Art. 11 (Bestechung) des FIFA-Ethikreglements (Ausgabe 2009) für schuldig und verhängte gegen ihn eine lebenslange Sperre für jede nationale und internationale Fussballtätigkeit (administrativ, sportlich und anderweitig). Zudem wurde gegen ihn eine Geldstrafe von CHF 50 000 ausgesprochen.
Der Entscheid wurde Samson Siasia heute mit Inkrafttreten der Sperre mitgeteilt.