Dienstag 20 Februar 2018, 15:16

WM-Check Schweiz: Bürki mit Bestwert, Embolo reüssiert

Am 17. Juni startet die Schweiz in die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ - und das gleich mit dem Kracher gegen Rekordweltmeister Brasilien. FIFA.com wird nun jede Woche einen Blick auf die WM-Kandidaten der Schweizer Nati werfen.

In WM-Form In der Vorwoche (1:2 gegen Bayern) durfte Breel Embolo nach zwei Spielen auf der Bank mal wieder über 90 Minuten agieren und überzeugte immerhin kämpferisch, so dass ihn Coach Domenico Tedesco auch gegen Hoffenheim von Anfang an ran ließ – der Schweizer Internationale dankte es mit einem blitzgescheiten Tor zum 2:0-Endstand. Der anschließende "Schnullerjubel" lässt den deutschen Boulevard spekulieren, dass alsbald Nachwuchs im Hause Embolo anstehen dürfte.

Die Schweiz ist ein Torwart-Land, das wurde auch dieses Wochenende wieder deutlich. Beim 1:0-Sieg Borussia Dortmunds gegen Borussia Mönchengladbach legte Roman Bürki gleich elf Paraden hin – Spitzenwert in dieser Saison für die Bundesliga. Auch neun Spiele zu Null, die Bürki aufweisen kann, sind Bestwert für die Liga.

Xherdan Shaqiri und Stoke City waren an diesem Wochenende zwar nicht im Einsatz, in den beiden vorherigen Ligapartien gegen Bournemouth (1:2) und Brighton & Hove (1:1) traf er aber je einmal in das gegnerische Tor. In der Premier League steht er aktuell bei sechs Treffern und ebenso vielen Vorlagen.

Seinen Kampfgeist könnte Timm Klose auf jeden Fall schon einmal mit nach Russland nehmen: Im englischen Zweitliga-Spiel gegen Ipswich lag sein Klub Norwich 0:1 hinten, als Klose in der fünften Minute der Nachspielzeit aus fünf Metern zum 1:1 einköpfte – das Stadion tobte. Vielleicht reicht es demnächst ja dann auch wieder für ein Aufgebot?

Last-Minute-Kandidat Florent Hadergjonaj könnte vielleicht noch auf den WM-Zug aufspringen. Der 23-Jährige hat sich in Huddersfield einen Stammplatz erarbeitet und spielte die letzten vier Premier-League-Partien durch, so auch vor einer Woche beim 4:1-Sieg gegen Bournemouth. Am Samstag, beim 0:2 im FA Cup gegen Manchester United, stand er erneut in der Startelf, musste aber nach 70 Minuten vom Feld.

Rückkehrer**Yann Sommer** stand nach zwei aufgrund eines Muskelfaserrisses verpassten Partien gegen den BVB wieder im Tor der Gladbacher und vermochte den einzigen Treffer der Partie – einen Kunstschuss von Marco Reus – nicht parieren. Davon abgesehen aber präsentierte er sich souverän und konnte nach rund einer Stunde einen weiteren Schuss von Reus stoppen.

Johan Djourou fehlte seinem Verein Antalyaspor rund drei Monate lang verletzt und stand nun im Ligaspiel gegen Kayserispor (2:1) wieder in der Startelf. Insgesamt lieferte er eine souveräne Vorstellung ab.

Im Lazarett

Edmilson Fernandes (Fußgelenk seit Dezember 2017)