Montag 12 März 2018, 13:19

WM-Check Deutschland: Gnabry ist überall, Kroos spielt wieder

Die FIFA Fussball-WM 2018™ naht mit großen Schritten und Deutschland möchte als erste Mannschaft seit Brasilien 1962 den Titel verteidigen. Das ist Anlass genug für FIFA.com, nun wöchentlich auf die Form der deutschen Nationalspieler zu blicken.

Weltmeisterlich Serge Gnabry unterstreicht aktuell seine Torgefahr in schöner Regelmäßigkeit: nachdem er in der Vorwoche einen Treffer erzielte (2:0-Sieg in Augsburg), lief er beim 3:0 gegen Wolfsburg erneut als Spitze auf und war bei der Entstehung aller Hoffenheimer Tore beteiligt. Das 1:0 leitete er ein, danach traf er die Latte, war per Flachschuss zum 2:0 erfolgreich und brachte den Querpass in den Strafraum, den Wolfsburgs Josuha Guilavogui ins eigene Netz beförderte.

In WM-Form 0:1, 0:3, 1:2 – so lauteten die letzten drei Ergebnisse von Arsenal FC in der Premier League. Da kam das 3:0 am Sonntag zuhause gegen Watford FC zur rechten Zeit, nachdem die Wenger-Truppe unter der Woche schon mit dem 2:0 bei der AC Milan ein Ausrufezeichen setzte.

Mesut Özil bereitete in der Lombardei das zweite Tor der Gunners vor und leitete auch gegen Watford nach nur wenigen Minuten mit einem Freistoß das 1:0 für seine Mannschaft ein, das Shkodran Mustafi per Kopf erzielte. Für den Deutschen war es die 50. Torvorlage im 141. Premier-League-Spiel – so schnell hat das zuvor noch nie ein Spieler geschafft.

Der FC Bayern mit Mats Hummels, Joshua Kimmich, Jerome Boateng und Thomas Müller in der Startelf präsentierte sich beim 6:0 gegen den Hamburger SV wie aus einem Guss. Die DFB-Spieler ließen hinten nichts anbrennen, während Kimmich einen Lewandowski-Treffer per Flanke vorbereitete und den Strafstoß herausholte, den der Pole zum Endstand nutzte. Sebastian Rudy durfte die letzten 25 Minuten ebenfalls noch mitwirken.

Timo Werner glänzt derzeit vor allem international: In der Bundesliga ist er nun sieben Spiele in Folge torlos (zuletzt am Sonntag 0:0 mit Leipzig beim VfB Stuttgart), doch am Donnerstag in der UEFA Europa League bereitete er beim 2:1 gegen Zenit St. Petersburg das 1:0 vor und sorgte später selber mit einem starken Abschluss mit rechts für das 2:0.

Blass geblieben Im Spitzenspiel der Premier League erwischte Liverpool beim 1:2 bei Manchester United keinen guten Tag. Auch Emre Can, der über 90 Minuten spielte, konnte keine entscheidenden Akzente setzen.

Mario Götze musste beim turbulenten Dortmunder 3:2 gegen Eintracht Frankfurt 90 Minuten lang von der Bank aus zuschauen, während Andre Schürrle viel lief und eine gute Torchance vergab. Auch Marco Reus konnte nicht an seine Torgefährlichkeit der letzten Partien anknüpfen, feierte aber unter der Woche seine Vertragsverlängerung bis 2023.

Rückkehrer 90 Minuten hat Toni Kroos nach überstandener Außenbandverletzung in der abgelaufenen Woche gespielt – allerdings verteilt auf zwei 2:1-Siege Real Madrids. In der UEFA Champions League durfte er gegen Paris Saint-Germain die letzten 19 Minuten ran, während er in der Liga in Eibar in der Startelf stand und nach 71 Minuten für Karim Benzema Platz machte.

Leon Goretzka verpasste letzte Woche den 1:0-Sieg seiner Schalker gegen Hertha BSC aufgrund von Fußproblemen und wurde am Freitag beim 1:0-Auswärtserfolg beim 1. FSV Mainz 05 nach der Pause eingewechselt.

Im Lazarett Antonio Rüdiger (muskuläre Probleme seit März 2018) Manuel Neuer (Mittelfußbruch seit September 2017) Marcel Halstenberg (Kreuzbandriss seit Januar 2018)