Dienstag 13 Oktober 2020, 00:44

Wer bestätigt, wer kommt zurück?

Obwohl das Turnier gerade erst begonnen hat und der Weg noch lang ist, kommt dem zweiten Spieltag der Südamerika-Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ große Bedeutung zu – insbesondere für die Teams, die einen Fehlstart hingelegt haben.

FIFA.com präsentiert die Spieltagsvorschau.

Spielplan des zweiten Spieltags (alle Angaben in Ortszeit)

13. Oktober

[[flag-bol-s]] Bolivien – Argentinien [[flag-arg-s]]

[[flag-ecu-s]]Ecuador – Uruguay [[flag-uru-s]]

[[flag-ven-s]]Venezuela – Paraguay [[flag-par-s]]

[[flag-per-s]]Peru - Brasilien [[flag-bra-s]]

[[flag-chi-s]]Chile – Kolumbien [[flag-col-s]]

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Das Topspiel

Peru – Brasilien, Estadio Nacional( Lima)

Ricardo Gareca weiß, dass das Remis in Paraguay viel mehr wert ist, wenn sein Team im Heimspiel gegen Brasilien ein gutes Ergebnis erzielen kann. Der Trainer setzt auf das von ihm bevorzugte 4-3-3-System, obwohl der Gegner sich im Auftaktspiel ausgesprochen offensivstark präsentiert hat.

Noch einmal zur Erinnerung: Nachdem die Peruaner bei der Copa América 2019 zweimal gegen Brasilien verloren hatten, konnten sie das letzte Duell, ein Freundschaftsspiel in den USA, für sich entscheiden.

Für Tité "sind all diese Ergebnisse Vergangenheit". Es belastet ihn auch nicht, dass Neymar beim 5:0 am ersten Spieltag nicht unter den Torschützen war. "Seine Aufgabe war es, den Ball zu erobern und Chancen herauszuspielen. Er hat sie erfüllt. Der Fussball ist ein Teamsport", so der Trainer.

  • Statistik: Peru hat in der WM-Qualifikation noch nie gegen Brasilien gewonnen. Vier Unentschieden und sieben Niederlagen in elf Spielen stehen für die Peruaner zu Buche, die letzten drei davon in Folge und ohne ein einziges Tor zu erzielen.

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Die anderen Spiele

Nach dem knappen Auftaktsieg muss Argentinien auswärts gegen das gebeutelte Bolivien antreten. In La Paz tut sich die Albiceleste traditionell schwer. Zwar konnten die Argentinier dort im Rahmen der WM-Qualifikation dreimal gewinnen, den letzten Sieg gab es allerdings 2005 zu vermelden. Seitdem mussten Messi und Co. ein Remis und zwei Niederlagen hinnehmen, darunter ein 1:6 im Jahr 2009. César Farías will sein Team auf mehreren Positionen umstellen und plant unter anderem den Einsatz des Routiniers Marcelo Martins im Angriff.

Uruguay konnte das Auftaktspiel ebenfalls für sich entscheiden und hat nun genau wie Argentinien ein schweres Auswärtsspiel vor der Brust. Das Team trifft in Quito auf Ecuador. Oscar Tabárez muss ohne den verletzten Giorgian De Arrascaeta auskommen, wird jedoch voraussichtlich an der Seite von Luis Suárez einen weiteren Stürmer einsetzen. La Tri konnte die letzten beiden Heimduelle gegen die Celeste für sich entscheiden. Auf der Suche nach der Offensivkraft, die dem Team gegen Argentinien fehlte, könnte es bis zu fünf Umstellungen geben.

In Santiago empfängt Chile das Team aus Kolumbien und muss nach der Auftaktniederlage gegen Uruguay schnell wieder auf den richtigen Weg kommen. Reinaldo Rueda erwägt die Rückkehr des erfahrenen Mauricio Isla, der die Infektion mit dem Coronavirus mittlerweile überstanden hat. Dieser Wechsel könnte angesichts der Torgefährlichkeit der Cafeteros wichtig sein. Bei den Gästen fällt Santiago Arias verletzt aus. Ob sie nach ihrem Kantersieg im ersten Spiel weitere Änderungen vornehmen, bleibt abzuwarten.

In Mérida will Venezuela in der Partie gegen Paraguay den schwachen Auftakt vergessen machen. Der Gegner war im ersten Spiel zwar nah an einem Sieg dran, musste sich am Ende aber mit einer Punkteteilung begnügen. "Das Problem ist nicht, dass wir offensiver oder defensiver auftreten müssen. Das Problem ist die richtige Balance", so der venezolanische Nationaltrainer José Peseiro, der darüber nachdenkt, den Mittelfeldspieler Yeferson Soteldo von Beginn an einzusetzen. Eduardo Berizzo erwägt ebenfalls Umstellungen, unter anderem könnte Ángel Romero in die Startelf rücken.

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Der Spieler im Fokus

Marcelo Moreno Martins (Bolivien)

Der 33-jährige bolivianische Torjäger gehört zu den Spielern, die César Farías für den Einsatz gegen Argentinien reserviert hat. Das ist verständlich, denn er bestritt im Rahmen der WM-Qualifikation bereits fünf Spiele gegen die Albiceleste und erzielte in vieren davon ein Tor (2009, 2011, 2012 und 2017).

Schon gewusst?

Der Kolumbianer Reinaldo Rueda tritt zum siebten Mal in seiner Trainerkarriere gegen sein Geburtsland an. Zuvor traf er zweimal mit Chile (zwei Unentschieden), dreimal mit Ecuador (ein Sieg, zwei Niederlagen) und einmal mit Honduras (Sieg) auf die kolumbianische Nationalmannschaft.

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