Dies ist sowohl für Schweden als auch für die Schweiz eine Riesenchance, was zweifellos allen Akteuren bewusst ist. Nach den positiven Auftritten in der WM-Qualifikation, bei der die Teams jedoch die Playoff-Runde absolvieren mussten, ist nun ein Ticket für das Viertelfinale zu vergeben und beide Mannschaften sind überzeugt, den Sprung in die nächste Runde schaffen zu können.

Schweden konnte sich vor 24 Jahren zum letzten Mal für die Runde der letzten Acht qualifizieren. Damals, bei der WM 1994 in den USA, landeten die Skandinavier am Ende auf dem dritten Platz. Die Schweizer sind hingegen seit 1954 nicht mehr ins Viertelfinale einer FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ eingezogen. Damals fungierten sie als Gastgeber des Turniers.

Beide konnten in Russland bereits absolute Höhepunkte verbuchen. Schweden überzeugte vor allem in der grandiosen zweiten Halbzeit gegen Mexiko, die Schweiz beim hart erkämpften Sieg gegen Serbien. Die Frage ist nun, welches der beiden Teams noch genügend Reserven hat, um eine Runde weiterzukommen.

Sperren könnten in dieser Partie durchaus eine entscheidende Rolle spielen. Das Team von Vladimir Petković muss ohne seine Stammverteidiger Fabian Schär und Kapitän Stephan Lichtsteiner auskommen, während Janne Andersson auf Sebastian Larsson verzichten muss.

Analyse der Teamreporter Alexandra Jonson, Schweden [Folgen: Twitter | Facebook] Geht man nach der FIFA-Weltrangliste, dann gehen die Schweden erneut als Außenseiter in die Partie. Den Spielern ist dies durchaus bewusst. Diesen Status haben sie inzwischen nicht nur akzeptiert, sondern genießen ihn geradezu. Die Defensive wird wieder eine entscheidende Rolle spielen, doch die drei Tore gegen Mexiko haben gezeigt, welche Gefahr das Team ausstrahlen kann. In der Mannschaft herrscht Harmonie, und sie hat nichts zu verlieren. Der Wunsch, die WM-Reise fortzusetzen, ist groß.

Alan Schweingruber, Schweiz [Follow: Twitter | Facebook] Die Schweizer hatten bisher bei diesem Turnier die Tendenz, mit einem Rückschlag in die Partien zu starten. Diesen Trend werden sie gegen Schweden auf keinen Fall fortsetzen wollen. Sie wissen, dass die Schweden physisch sehr stark sind. Daher sollten sie alles daran setzen, von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft zu sein. Interessant ist auch die Frage, ob Michael Lang und Johan Djourou sich anstelle ihrer gesperrten Teamkameraden nahtlos in die Viererkette integrieren werden.

Schon gewusst? Die beiden Teams sind in den letzten 98 Jahren zwar bereits 29 Mal gegeneinander angetreten, sie haben sich jedoch noch nie bei einem großen internationalen Turnier gegenübergestanden. In der Statistik hat die Schweiz mit elf Siegen im Vergleich zu zehn leicht die Nase vorn.

So könnten sie spielen Schweden: Robin Olsen; Mikael Lustig, Victor Lindelöf, Andreas Granqvist, Ludwig Augustinsson; Viktor Claesson, Gustav Svensson, Albin Ekdal, Emil Forsberg; Marcus Berg, Ola Toivonen

Schweiz: Yann Sommer; Michael Lang, Johan Djourou, Manuel Akanji, Ricardo Rodríguez; Valon Behrami, Granit Xhaka; Xherdan Shaqiri, Blerim Dzemaili, Steven Zuber; Josip Drmić

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