Nachdem Island in der ersten Runde der WM 2018 für eine faustdicke Überraschung gesorgt hat, dürfte das Team am Freitag in der Wolgograd-Arena gegen Nigeria auf volle drei Punkte aus sein. Bei ihrem Auftaktspiel in Gruppe D rangen die furchtlosen Turnierdebütanten Argentinien mit einem kompakten Auftritt und einer engagierten Mannschaftsleistung ein 1:1-Unentschieden ab. Als ein genervter Lionel Messi einen Elfmeter vergab, der das Spiel zugunsten Argentiniens hätte entscheiden können, gewannen die Isländer sichtlich an Selbstvertrauen. Jetzt hat das Team von Heimir Hallgrímsson eine reelle Chance auf den Einzug ins Achtelfinale.

Annette Braun, Nigeria [Twitter | Facebook] Das Ziel der "Super Eagles" ist klar definiert: Sie brauchen mindestens einen Punkt, um die Hoffnung auf den Einzug in die Runde der letzten 16 aufrechtzuerhalten. Die Offensivabteilung des Teams war gegen Kroatien viel zu harmlos, sodass sich nun die Frage stellt, ob die Nigerianer einen Weg finden werden, die solide Abwehr Islands zu durchbrechen. Ob der Trainer wohl gegenüber dem ersten Spiel personelle Veränderungen vornehmen wird? Es ist durchaus möglich, dass Ahmed Musa diesmal von Beginn an zum Einsatz kommt.

Petur Hreinsson, Island [Twitter | Facebook] Falls jemand gedacht hat, dass es mit dem Erfolgshunger der isländischen Spieler nach der Qualifikation für die WM vorbei ist, wurden die Zweifler in der Partie gegen Argentinien eines Besseren belehrt. Das Team ist ganz offensichtlich nicht nur aus Spaß nach Russland gekommen, sondern hat sich den Einzug ins Achtelfinale als Ziel gesteckt. Jóhann Guđmundsson ist der einzige Spieler im Kader, der nicht ganz fit ist und hinter dessen Einsatzfähigkeit noch ein großes Fragezeichen steht.

Nigeria konnte in seinen letzten 13 WM-Spielen nur einen Sieg verbuchen (W1-D3-L9), und zwar ein 1:0 gegen Bosnien und Herzegowina in der Gruppenphase der WM in Brasilien am 21. Juni 2014 in Cuiaba. Peter Odemwingie erzielte damals das einzige Tor der Partie.

Nigeria: Francis Uzoho; Abdullahi Shehu, William Troost-Ekong, Leon Balogun, Brian Idowu; Wilfred Ndidi, John Obi Mikel, Oghenekaro Etebo; Victor Moses, Odion Ighalo, Alex Iwobi.

Island: Hannes Halldórsson; Birkir Saevarsson, Kári Árnason, Ragnar Sigurđsson, Hörđur Magnússon; Emil Hallfređsson, Aron Gunnarsson; Gylfi Sigurđsson, Birkir Bjarnason, Rúrik Gíslason; Alfređ Finnbogason.

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