Frankreich und Peru stehen vor einem entscheidenden Duell, nicht nur für sich selbst, sondern für den Ausgang der gesamten Gruppe C. Während die Franzosen mit einem weiteren Sieg bereits den Einzug ins Achtelfinale erreichen können, brauchen die Peruaner mindestens einen Punkt, um bei ihrer Rückkehr auf die WM-Bühne ein frühes Ausscheiden noch verhindern zu können.

Die Peruaner ihrerseits hoffen nach der unglücklichen 0:1-Niederlage am Samstag in ihrem ersten WM-Spiel seit 36 Jahren, dass das Glück dieses Mal eher auf ihrer Seite steht. Die Nervosität des Auftaktspiels dürfte nun abgelegt sein. Dennoch stehen die Südamerikaner unter großem Druck und dürfen sich gegen den hochklassigen Gegner keine Schlappe leisten.

Adrien Gingold, Frankreich [Folgen: Twitter | Facebook]​ Die Spieler Frankreichs sind hin- und hergerissen zwischen der Freude über den Sieg und der Enttäuschung über dessen Zustandekommen und ihre eigene Leistung. Allen Kadermitgliedern ist klar, dass nun eine Steigerung nötig ist, um gegen die erfolgshungrigen Peruaner zu bestehen. Das zeigte sich nicht zuletzt am enormen Einsatz der Akteure in den Trainingseinheiten. Die Frage ist nun: Lässt Trainer Didier Deschamps die gleiche junge Startelf auflaufen wie im Auftaktspiel, oder greift er wieder auf die erfahrenen Giroud und Matuidi zurück?

Gilda Arrua, Peru [Folgen: Twitter | Facebook] ​Die Peruaner setzten ihren Plan gegen Dänemark fast perfekt in die Tat um. Doch das zählt im Fussball nichts, wenn sich der Gegner als effektiver erweist. "Wir müssen die Ruhe bewahren", sagte Trainer Ricardo Gareca, der auch andeutete, seine Strategie nicht ändern zu wollen. Ob er zumindest personelle Änderungen vornimmt, um die Offensive gegen Frankreich zu stärken, bleibt abzuwarten. Vieles deutet jedenfalls auf Paolo Guerrero hin.

Diese beiden Teams kennen sich so gut wie überhaupt nicht. Es gab erst ein einziges Aufeinandertreffen zwischen Frankreich und Peru, nämlich ein Testspiel im April 1982, kurz vor der letzten WM-Teilnahme der Peruaner. Dabei feierte Peru in Paris einen 1:0-Sieg.

Frankreich: Hugo Lloris; Benjamin Pavard, Raphael Varane, Samuel Umtiti, Lucas Hernandez; Paul Pogba, Ngolo Kanté, Blaise Matuidi; Antoine Griezmann, Olivier Giroud, Kylian Mbappé

Peru: Pedro Gallese, Luis Advíncula, Christian Ramos, Alberto Rodríguez, Miguel Trauco, Pedro Aquino, Yoshimar Yotun, Andre Carrillo, Edison Flores, Jefferson Farfán, Paolo Guerrero

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