Montag 16 November 2020, 18:34

Uruguay gegen Brasilien im Blickpunkt

  • Die beiden Teams stehen sich zum elften Mal in der WM-Quali gegenüber

  • Außerdem: Peru – Argentinien und Ecuador – Kolumbien

  • Hier finden Sie alle Informationen zur Südamerika-Qualifikation

Der Clásico zwischen Uruguay und Brasilien ist die Hauptattraktion des vierten Spieltags der Südamerika -Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™. Drei Teams warten noch immer auf den ersten Sieg.

FIFA.com fasst die wichtigsten Informationen in der Vorschau für Sie zusammen.

Spielplan des vierten Spieltags (alle Angaben in Ortszeit)

17. November

[[flag-ecu-s]] Ecuador – Kolumbien [[flag-col-s]] (16:00 Uhr)

[[flag-ven-s]] Venezuela – Chile [[flag-chi-s]] (17:00 Uhr)

[[flag-uru-s]] Uruguay – Brasilien [[flag-bra-s]] (20:00 Uhr)

[[flag-par-s]] Paraguay – Bolivien [[flag-bol-s]] (20:00 Uhr)

[[flag-per-s]] Peru – Argentinien [[flag-arg-s]] (19:30 Uhr)

Die Platzierungen

Tabelle 

Das Topspiel

Uruguay – Brasilien, Estadio Centenario (Montevideo)

Der Kantersieg gegen Kolumbien hat den Uruguayern vor dem Duell mit Brasilien Auftrieb gegeben. Der alleinige Tabellenführer der Qualifikation ist gleichzeitig der Angstgegner von Oscar Tabárez, der von acht Punktspielen gegen die Brasilianer kein einziges gewinnen konnte (zwei Unentschieden und sechs Niederlagen).

Luis Suárez hat sich zuletzt in Torlaune präsentiert, und auch Edinson Cavani konnte gleich nach seiner Rückkehr ins Team wieder einen Treffer beitragen. Es gibt jedoch auch eine schlechte Nachricht für den Maestro: Matías Viña wurde positiv auf COVID-19 getestet und fällt damit aus. Daher muss der Trainer seine Abwehr auch im vierten Spiel umstellen und hatte bislang in jeder Partie eine unterschiedliche Defensive auf dem Platz.

Auf Seiten der Brasilianer ist der Ausfall von Neymar nicht unerheblich für Tite, insbesondere mit Blick auf den glanzlosen Sieg gegen Venezuela. Dennoch stehen mit Firmino, Richarlison und Gabriel Jesus weitere torgefährliche Spieler bereit. Die Partie verspricht hart umkämpft zu werden und wird vermutlich nicht viele Torchancen bieten.

Statistik

Bei den letzten beiden Gastspielen in Uruguay setzte sich Brasilien mit 4:1 und 4:0 durch. Insgesamt hat das Team in der WM-Qualifikation seit sechs Spielen nicht mehr gegen die Charrúas verloren. Der einzige Sieg für die Celeste war ein 1:0 im Jahr 2001, und zwar im Estadio Centenario.

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Die anderen Spiele

Ecuador hat gerade einen guten Lauf und konnte zuletzt zwei Siege in Folge verbuchen. Das Team empfängt eine kolumbianische Mannschaft, die seit zwei Spielen nicht mehr gewonnen und gerade ihre höchste Heimniederlage in einem WM-Vorrundenspiel kassiert hat. In beiden Teams sind wichtige Akteure gesperrt, auf der einen Seite Carlos Gruezo nach der zweiten Gelben Karte, auf der anderen Yerry Mina nach einem Platzverweis. Die Cafeteros, die außerdem auf den verletzten Radamel Falcao verzichten müssen, haben zuletzt im Rahmen der WM-Qualifikation dreimal in Folge gegen La Tri gewonnen, das letzte Spiel davon 2017 in Quito.

In Caracas empfängt das formschwache Venezuela die Chilenen, die ihrem ersten Sieg am letzten Spieltag möglichst einen weiteren folgen lassen wollen. Die Vinotinto zeigte zwar gegen Brasilien einen Leistungsaufschwung, ist jedoch noch immer punktlos und der Spielraum für Fehler schrumpft immer mehr zusammen. Bei der Roja kehrt Alexis Sánchez in die Startelf zurück. Die Chilenen sind in der WM-Qualifikation auf venezolanischem Boden noch ungeschlagen: Sechs Siege und ein Remis aus dem Jahr 1996 stehen für das Team zu Buche.

In einem Duell gegensätzlicher Gemütszustände trifft das noch ungeschlagene Paraguay auf das punktlose Bolivien. Eduardo Berizzo plant eine Handvoll Umstellungen und muss auf den gesperrten Miguel Almirón verzichten. Mit einem Sieg könnte sich das Team in der oberen Tabellenregion festsetzen. Die Schützlinge von César Farías stehen hingegen unter Druck: Die neun bisherigen Qualifikationsspiele in Asunción haben die Bolivianer allesamt verloren.

In Lima will Peru gegen Argentinien, das dritte noch ungeschlagene Team in diesem Wettbewerb, endlich den ersten Sieg holen. Gianluca Lapadula, der gegen Chile sein Debüt gegeben hat, könnte in die Startelf der Blanquirroja rücken, die seit 35 Jahren zu Hause nicht mehr gegen die Albiceleste gewonnen hat. Seit dem 1:0 im Jahr 1985 erreichten die Argentinier drei Siege und vier Unentschieden, zuletzt drei in Folge. Giovani Lo Celso wird bei diesem Auswärtsspiel in der aktuellen WM-Qualifikation zum ersten Mal im Startaufgebot stehen.

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Der Spieler im Fokus

Yeferson Soteldo (Venezuela)

Der technisch versierte, durchsetzungsstarke 23-jährige Mittelfeldspieler wird alles daran setzen, mit seinem Team das Ruder herumzureißen. "Wir haben ein Heimspiel und müssen auf jeden Fall auf Sieg spielen, aber ohne die Ordnung in der Hintermannschaft zu verlieren", erklärte er im Vorfeld des Duells gegen Chile.

Schon gewusst?

Peru ist einer der Gegner, gegen die Lionel Messi im Rahmen der Südamerika-Qualifikation noch kein Tor erzielen konnte (der zweite ist Brasilien). Der Argentinier trat schon in fünf WM-Qualifikationsspielen gegen die Blanquirroja an, dabei sprangen für sein Team zwei Siege und drei Unentschieden heraus (zwei davon in Lima). Das einzige Tor gegen Peru erzielte er bei der Copa América 2007.

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