Montag 07 November 2016, 16:36

Nachhaltiger Stadienbau in Katar

Der Oberste Rat für Organisation und Nachhaltigkeit (Supreme Committee for Delivery & Legacy – SC) hat sich heute erneut zu der Verpflichtung bekannt, für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ Stadien bereitzustellen, die Nachhaltigkeitsstandards entsprechen und ein dauerhaftes Umweltvermächtnis hinterlassen. Dies wurde bekanntgeben, als die FIFA anlässlich des heute in Doha durchgeführten Green Expo Forums, offiziell bestätigte, dass für die Spielstätten der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022™ das Global Sustainability Assessment System (GSAS) zur Anwendung kommen wird.

Bei der Veranstaltung betonte SC-Generalsekretär Hassan Al Thawadi noch einmal, wie wichtig es ist, ein nachhaltiges Turnier zu veranstalten und in die nationalen Entwicklungspläne Katars einzubinden: "Eine nachhaltige, umweltfreundliche Entwicklung zählt zu den Grundpfeilern beim Aufbau einer besseren Zukunft für künftige Generationen. Dies ist auch in der nationalen Vision Katars für 2030 festgeschrieben. Um dies zu erreichen, müssen wir in puncto Nachhaltigkeit über die Grenzen unserer Pläne hinausgehen und sie in eine Vision verwandeln – in ein Alltagsverhalten, das wir in allen Bereichen umsetzen wollen, um ein nachhaltiges Vermächtnis für künftige Generationen zu schaffen."

"Wir möchten dem Forschungsinstitut Gulf Organisation for Research and Development von Herzen dafür danken, dass es mit der Entwicklung des GSAS die Richtung vorgegeben hat. Das System stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Ausrichtung einer nachhaltigen FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ dar und hat Vorbildcharakter für andere Gastgeberländer."

GSAS ist das erste leistungsbezogene System in der MENA-Region und wurde zur Bewertung von Gebäuden und Infrastruktur entwickelt, die unter dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit erbaut werden. Alle für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ vorgeschlagenen Spielstätten werden mit dem Ziel einer Zertifizierung nach GSAS entworfen.

Federico Addiechi, Leiter der FIFA Abteilung für Soziale Verantwortung, sprach ebenfalls auf der Veranstaltung und erklärte: "Wir konnten das vom SC vorgeschlagene GSAS-System eingehend begutachten und können bestätigen, dass dieses System unsere Anforderungen an die Nachhaltigkeitszertifizierung von Stadien erfüllt. Beachtlich ist, dass wir dies bereits sieben Jahre vor Turnierbeginn tun konnten, sodass eine bedarfsgerechte Planung möglich ist. Tatsächlich zählt eine langfristige Planung zu den wichtigsten Faktoren bei der Organisation einer nachhaltigen Großveranstaltung im Sportbereich."

Er fügte hinzu: "Die FIFA ist der festen Überzeugung, dass es in ihrer Verantwortung liegt, die Umwelt wertzuschätzen, zu schützen und Umweltauswirkungen zu beschränken. Als internationale Organisation nehmen wir diese Verantwortung ernst und möchten anderen ein gutes Vorbild sein – in der Sportwelt und darüber hinaus. Daher stellen wir die Nachhaltigkeit ins Zentrum all unseres Tuns."