Montag 13 Juli 2015, 09:42

MULTIMEDIA ► Als Deutschland im Maracanã den vierten Stern holte...

Heute vor einem Jahr blickte die Fussballwelt gebannt nach Rio de Janeiro. Exakt vor 365 Tagen feierte Deutschland im Maracanã den WM-Titel. Unvergessen, wie der eingewechselte Mario Götze in der 113. Minute des hochklassigen Finales den 1:0-Siegtreffer gegen Argentinien erzielte und den deutschen Fans den langersehnten vierten Stern schenkte. Mit einem Geniestreich entschied der Jungstar ein packendes Duell mit spektakulären Szenen und guten Chancen auf beiden Seiten.

Philipp Lahm stemmte die Trophäe in den brasilianischen Nachthimmel. Bastian Schweinsteiger und Miroslav Klose kämpften mit den Tränen. Joachim Löw war endlich auf dem Gipfel angelangt. Und ein stolzer Manuel Neuer nahm den Goldenen Handschuh von adidas als bester Torhüter der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ entgegen. "Diese Erfüllung des Traums haben wir uns so lange gewünscht. Nun war es an der Zeit, wir waren jetzt wieder an der Reihe", sagte Neuer unmittelbar nach dem Endspiel im .

Wenige Monate später erklärte Bundestrainer Löw im Interview mit : "Wenn man Weltmeister wird, ist das natürlich perfekt. Dann kann man das nicht mehr toppen. Das war über Jahre hinweg unser Ziel, das war das Ergebnis von jahrelanger, harter Arbeit und vielen guten Entscheidungen innerhalb des Verbandes. Und es war natürlich auch ein Resultat der guten Ausbildung und Strukturen in Deutschland. Von daher sind wir überglücklich, dass wir Weltmeister geworden sind."

Wir sprachen zudem exklusiv mit Weltmeister-Kapitän Lahm, der den emotionalsten Moment seiner Karriere wie folgt beschrieb: "Abpfiff, zusammen jubeln, die Treppe hochzugehen, eine Medaille bekommen, den Pokal hochstrecken im Maracanã, was sicher etwas Besonderes ist, danach wieder runtergehen, zusammen ein Foto machen, wieder feiern. Das alles zusammen ist einmalig. Das weiß man auch in dem Moment. Aber man ist sich nicht dessen bewusst, dass jetzt Millionen Menschen zuschauen. Sondern eher in die Richtung: 'Jetzt haben wir etwas Besonderes geschafft'. Für mich war es einfach etwas Schönes. Die Stunde war einfach top!"

Und Regisseur Kroos begründete im : "Wir waren sehr geschlossen. Wir hatten einen absoluten Top-Trainer dabei, der uns auf die Mannschaften sehr, sehr gut eingestellt hat. Und uns war bewusst, dass wir nur Weltmeister werden, wenn wir zusammenhalten. Wenn wir defensiv wie offensiv zusammen als Mannschaft Fussball spielen. Wir hatten nicht diesen Spieler, von dem man sagt, wir können uns auf ihn verlassen, denn er schießt das Tor und der Rest verteidigt. Uns war bewusst, dass wir uns alle an der Abwehrarbeit beteiligen und gemeinsam als Mannschaft Fussball spielen müssen. Das haben wir in einer tollen Art und Weise getan und deswegen war, glaube ich, in diesem Sommer kein Team besser."

Der 13. Juli 2014 war aus deutscher Sicht ein Historischer. Der Abend im Maracanã war magisch. Jede Erinnerung bringt bei den Fans des nunmehr viermaligen Weltmeisters Gänsehaut hervor. Und selbstversändlich auch bei den Protagonisten...