Kim Shinwook zählt zu den größten Spielern im internationalen Fussball
Der Stürmer der Republik Korea widmet alle seine Tore Gott
Kim: "Taeguk Warriors können in Russland die zweite Runde erreichen"
Wenn es nach der Körpergröße ginge, wäre Kim Shinwook sicherlich unter den Akteuren, die bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ für die eine oder andere Überraschung sorgen könnten.
Der Stürmer mit der imposanten Statur ist ausgesprochen kopfballstark und besticht zudem mit seiner physischen Stärke – ein wahrer Alptraum für die gegnerischen Verteidiger. Der Mann mit dem Spitznamen Chinook (Boeing CH-47 Chinook) erzielt nicht nur regelmäßig Tore für Klub und Nationalmannschaft, sondern ist darüber hinaus für seine guten Vorlagen bekannt.
"Vor allem bin ich Torjäger, und meine Spezialität sind natürlich Kopfbälle", so der 30-Jährige im Gespräch mit FIFA.com. "Als Stürmer bin ich ein Nichts, wenn ich keine Tore erziele. Das motiviert mich und ich versuche immer, Tore zu schießen, auch wenn ich unter Druck stehe."
So war es tatsächlich. Der zum Angreifer umgeschulte Akteur wusste auf seiner neuen Position rundum zu überzeugen und hat dank seiner Torrate sowohl national als auch international Aufmerksamkeit erregt. In sieben Spielzeiten für Ulsan erzielte Kim wettbewerbsübergreifend 81 Tore in 251 Spielen. Seit seinem Wechsel zu Jeonbuk vor zwei Jahren hat er weitere 17 Treffer erzielt.
"Bei der letzten WM in Brasilien glaubten wir, eine einfache Gruppe erwischt zu haben, doch dann folgte das böse Erwachen", so Kim zum letzten WM-Auftritt. "Die Gegner waren stärker als erwartet. Trotzdem hatten wir unsere Torchancen, haben sie jedoch nicht genutzt."
"Diesmal ist es ganz anders, weil wir in einer sehr schweren Gruppe gelandet sind – einige halten sie sogar für das 'Worst-Case-Szenario'. Aber unter dem neuen Trainer haben wir uns gut vorbereitet, und wir werden versuchen, zu einer Einheit zusammenzuwachsen und dort unseren besten Fussball zu spielen. Wenn wir das schaffen, können wir die erste Hürde überwinden."
"Man kann wohl sagen, dass ich mich in der Nationalmannschaft etabliert habe und sowohl auf individueller Ebene als auch als Teamspieler Fortschritte mache. Ich bin fest entschlossen, diesmal einen stärkeren Auftritt hinzulegen und werde in Russland zeigen, wozu ich fähig bin."
"Beim Lesen in der Heiligen Schrift geht es um meinen Glauben, und ich persönlich spiele für Gott. Ich feiere jedes Tor am Boden kniend mit den Armen nach oben gereckt, um diese Ehre mit ihm zu teilen."