Donnerstag 14 Juni 2018, 18:29

Caballero auf der Zielgeraden

  • Caballero gegen Island Kandidat für die Startelf

  • Der 36-Jährige gab sein Länderspieldebüt erst im März

  • Caballero: "Vor kurzem noch etwas völlig Undenkbares"

Von Diego Zandrino, Teamreporter Argentinien

Wilfredo Caballero wäre sicher gut beim Pokern oder Truco spielen – dem argentinischen Kartenspiel, bei dem man am Ende durch Bluffen wertvolle Punkte holen kann.

Mit keinem Wort und keiner Geste verrät der erfahrene Torwart, der sein Länderspieldebüt erst im März dieses Jahres in einem Freundschaftsspiel gegen Italien gab, wie die Planung aussieht.

"Gleichzeitig ist es eine Traumvorstellung, die mir schon lange im Kopf herumschwirrt, mit dieser Nationalmannschaft und diesen Mitspielern zur WM zu fahren. Wenn ich hier zum Einsatz käme, hätte ich ein Ziel erreicht und könnte es in meiner Liste abhaken.

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"Es ist unglaublich, wie er sich in den letzten Jahren entwickelt hat. Er ist als Torwart immer kompletter geworden", lobt Nahuel Guzmán, einer seiner Konkurrenten um die Position im argentinischen Tor.

"Wir verstehen uns gut. Im Training kämpfen wir zwar um den Posten, aber wer auch immer im Tor steht, wird von den anderen beiden unterstützt."

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Positive Signale

Einmal ganz abgesehen vom Tor ist Willy im Hinblick auf die Trainingsleistungen des Teams optimistisch.

"Ich sehe uns auf einem guten Weg, der Zusammenhalt im Team ist groß, und wir verfolgen alle dieselbe Mission. Wir sind mit voller Konzentration bei der Sache, nicht nur im Spiel, sondern auch, um Fehler zu korrigieren und uns zu verbessern. So können wir uns alle steigern.

Danach befragt, wie er Lionel Messi so kurz vor dem Debüt einschätzt, hegt Caballero keinen Zweifel. "Leo ist nicht anzumerken, dass er diese drei Endspiele verloren hat. Er trainiert unermüdlich und reißt die anderen mit. Er legt eine ungeheure Professionalität an den Tag und zeigt, wie viel Lust er hat, diese WM zu spielen. Er setzt damit ein Zeichen und steckt alle anderen an."

Caballero über Island

  • "Island hat nicht viel zu verlieren, aber viel zu gewinnen. Das kommt dem Team manchmal zugute."

  • "Es ist die erste Partie, bei der immer viel Nervosität im Spiel ist. Wir wissen, dass es schwierig wird, ihre Abwehr zu durchbrechen. Im Angriff sind sie bei Standardsituationen gefährlich."

  • "Wir haben unsere eigenen Waffen, hochtalentierte Spieler, mit denen wir diese Abwehr aus dem Gleichgewicht bringen können."