Mittwoch 04 September 2019, 06:40

Asien: Rennen um WM-Plätze nimmt Fahrt auf

Einige der stärkeren Teams aus Asien wollen am Donnerstag zum Auftakt der zweiten Runde der WM-Qualifikation für Katar 2022 mit starken Leistungen auftrumpfen. Insgesamt sind 40 Teams am Start, davon sechs, die sich in der ersten Runde im Juni durchsetzen konnten.

32 Teams stehen am ersten Spieltag auf dem Feld. Die verbleibenden acht Mannschaften, darunter die fünf asiatischen WM-Teilnehmer 2018 in Russland, nämlich Iran, Japan, Australien, die Republik Korea und Saudiarabien, greifen erst am zweiten Spieltag ins Geschehen ein.

Begegnungen des ersten Spieltages: (5. September)

Gruppe A: Guam – Malediven, Philippinen – Syrien Gruppe B: Chinese Taipei – Jordanien, Kuwait – Nepal Gruppe C: Bahrain – Irak, Kambodscha – Hongkong Gruppe D: Singapur – Jemen, Palästina – Usbekistan Gruppe E: Indien – Oman, Katar – Afghanistan Gruppe F: Mongolei – Myanmar, Tadschikistan – Kirgisistan Gruppe G: Thailand – Vietnam, Indonesien – Malaysia Gruppe H: Sri Lanka – Turkmenistan, Korea DVR – Libanon

Das Topspiel

Thailand – Vietnam Dieses Duell in Gruppe G zieht derzeit ganz Südostasien in seinen Bann, da zwischen den beiden Nationen seit langem eine gesunde Rivalität besteht. Gastgeber Thailand geht unter dem neuen Trainer Akira Nishino mit der klar besseren Bilanz in das Duell: Von den letzten 22 Partien gegen Vietnam gewannen die Thailänder 15. Vier Partien endeten unentschieden, die verbleibenden drei gewannen die Vietnamesen.

In der Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ siegten die Thailänder zu Hause und auswärts. Die Gäste unter Trainer Park Hangseo wiederum fuhren beim King's Cup im Juni 2019 einen 1:0-Sieg gegen Thailand ein.

Da die beiden Stammstürmer Teerasil Dangda und Adisak Kraisorn fehlen, soll der junge Supachai Jaided das Toreschießen für Thailand übernehmen. Der in Japan aktive Chanathip Songkrasin soll aus dem Mittelfeld für Druck nach vorn sorgen.

Auf Seiten der Vietnamesen steht der in Belgien aktive Nguyen Cong Phuong an vorderster Front. Beim AFC Asien-Pokal 2019 trug er mit zwei Treffern zum Erreichen des Viertelfinals bei.

Im anderen Gruppenspiel hofft Malaysia auf eine starke Leistung von Stürmer Safawi Rasid, der das Team in Indonesien zum Sieg schießen soll.

Die weiteren Spiele

In Gruppe A reist Syrien auf die Philippinen und will dort an die Form anknüpfen, mit der in der Qualifikation für Russland 2018 der Vorstoß bis in die vierte Runde gelang. Guam konnte in der letzten WM-Qualifikation gegen Turkmenistan und Indien überraschen und ist nun Gegner der Malediven.

In Gruppe B will Jordanien mit drei Punkten im Gepäck aus Chinese Taipei zurückkehren. Kuwait hat Nepal zu Gast und will seine aktuelle Erfolgsserie fortsetzen. Allerdings sollten die Gastgeber auf der Hut sein, denn der Gegner präsentierte sich jüngst deutlich stärker. In einem Freundschaftsspiel trennten sich beide Teams mit einem torlosen Remis.

In Gruppe C will Irak in Bahrain die gute Bilanz gegen diesen Gegner ausbauen. Von den bisherigen Duellen gewannen die Iraker 14 und verloren nur fünf. Dennoch gehen die Bahrainer zuversichtlich in die Partie, nachdem sie kürzlich im Finale der Westasien-Meisterschaft den Sieg gegen Irak davontrugen. Hongkong hat unterdessen im sechsten Aufeinandertreffen mit Kambodscha den sechsten Sieg fest eingeplant.

In der Qualifikation für Deutschland 2006 siegte Usbekistan zu Hause und auswärts gegen Palästina. In der Neuauflage dieses Duells in Gruppe D wollen die Zentralasiaten ihre Erfolgsserie weiter ausbauen. In der anderen Partie in dieser Gruppe tritt Singapur gegen Jemen an.

In Gruppe E will der amtierende Asienmeister Katar gegen die Gäste aus Afghanistan mit einem Sieg in den Wettbewerb starten. Indien verlässt sich im Duell gegen Oman vornehmlich auf die enorme Erfahrung des 35-jährigen Kapitäns Sunil Chhetri.

In Gruppe H schließlich steht Gastgeber Sri Lanka gegen Turkmenistan vor einer schweren Aufgabe. In der Qualifikation für Deutschland 2006 hatte die Inselnation gegen die Zentralasiaten auswärts verloren und zu Hause nur ein Unentschieden geschafft. Die Libanesen hingegen können sich mit ihrer guten Bilanz gegen die DVR Korea motivieren, gegen die sie seit dem Jahr 2000 nicht mehr verloren haben.