Dienstag 06 Februar 2018, 20:19

"Adler von Karthago" setzen zum Höhenflug an

  • Tunesien rangiert in der jüngsten Ausgabe der Weltrangliste auf Platz 23 und unter den afrikanischen Teams auf Platz eins

  • Tunesien will diesen Schwung mit in die WM nehmen, um weiter Boden auf die vorderen Plätze gutzumachen

  • Grund für den Aufschwung sind die guten Ergebnisse der Tunesier in der Qualifikation für Russland 2018

In der jüngsten Auflage der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste belegt Tunesien Platz eins unter den afrikanischen Mannschaften und den 23. Rang im Gesamtklassement. So gut waren die Tunesier seit 2015 nicht mehr platziert, als sie auf Rang 22 anzutreffen waren.

Grund für den Sprung nach vorn sind die guten Ergebnisse in der Vorrunde der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™, in der man sich auf Kosten der DR Kongo das WM-Ticket sicherte.

Makelloser Auftritt Tunesien steht nicht ohne Grund an der Spitze der afrikanischen Rangliste. Das Land blieb nämlich während der gesamten Qualifikation für Russland 2018 ungeschlagen. Die Schützlinge von Nabil Maaloul konnten im Turnierverlauf vier Siege und zwei Unentschieden für sich verbuchen und starteten dann mit einem Sieg gegen Ägypten in die Vorrunde des CAF Afrikanischen Nationen-Pokals 2019.

Wahbi Khazri hat einen maßgeblichen Beitrag zu diesem Erfolg geleistet. Wir haben eine fantastische Generation, die wirklich alles gibt", erklärt er am Mikrofon von FIFA.com. "Die Mannschaft beschränkt sich nicht auf die elf Spieler, die gerade auf dem Platz stehen. Wir sind 23 oder 24 Akteure, und jeder ist bereit, sein Bestes zu geben. Der Trainer hat Vertrauen zu jedem Einzelnen von uns, und das motiviert uns, das Maximum zu geben. Das wird sicherlich auch nötig sein, wenn wir bei der WM Erfolg haben wollen."

"Die Stärke unserer Mannschaft wird in der Vorbereitung liegen. Fast alle Spieler sind bei ihren Klubs Stammspieler. Das ist wichtig, um in der Nationalmannschaft technisch und physisch auf der Höhe zu sein. Die Konkurrenz ist stark und die Plätze im Team hart umkämpft. Alle wissen, dass sie bei ihrem Klub Einsatz zeigen müssen, um von Nabil Maaloul nominiert zu werden. Aus diesem Grund hat die tunesische Nationalmannschaft in der letzten Zeit Fortschritte gemacht."

Drei entscheidende Ergebnisse auf dem Weg nach Russland Tunesien – DR Kongo 2:1 (1. September 2017) DR Kongo – Tunesien 2:2 (5. September 2017) Guinea – Tunesien 1:4 (7. Oktober 2017)

Youssef Msakni beleuchtet den Erfolg seines Landes in den letzten Monaten: "Das Team spielt mit viel Kampfgeist. Das Mittelfeldtrio mit Ferjani Sassi, Ghilane Chaalani und Mohamed Amine Ben Amor gibt den Adlern von Karthago neue Impulse und bringt etwas ins Spiel, das uns in der Vergangenheit gefehlt hat."

Ehrgeizige Ziele Wenn Tunesien seine Spitzenstellung im afrikanischen Fussball behaupten will, muss das Team zunächst bei den Testspielen und später bei der WM weiter gute Leistungen bringen. Tatsächlich haben die Ergebnisse auf der Weltbühne entscheidenden Einfluss auf die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste.

Der tunesische Nationaltrainer gab sich im Anschluss an die offizielle Auslosung im Kreml bescheiden: "Wir werden auf große Gegner treffen. Belgien rangiert in der Weltrangliste auf Platz fünf, England auf Platz 15 und Panama will für eine Überraschung sorgen."

Dennoch bleibt Maaloul optimitisch im Hinblick auf die Chancen seines Teams: "Unser Ziel ist das Erreichen der zweiten Runde." Die Tunesier werden also alles daran setzten, bei der WM in Russland ins Achtelfinale einzuziehen.

Der Spielplan Tunesiens bei der WM 2018:

Tunesien – England (18. Juni, Wolgograd-Arena, 21.00 Uhr Ortszeit) Belgien – Tunesien (23. Juni, Spartak-Stadion, 13.00 Uhr Ortszeit) Panama – Tunesien (28. Juni, Mordwinien-Arena, 21.00 Uhr Ortszeit)

Weitere Informationen zur tunesischen Nationalmannschaft