Sonntag 17 Juni 2018, 17:40

Tag 4: 'Tri' und 'Nati' trotzen den Favoriten

  • Titelverteidiger mit Fehlstart

  • Costa Rica unterliegt Serbien

  • CRC – SRB 0:1 | GER - MEX 0:1 | BRA – SUI 2:2

TAGESRÜCKBLICK – Das Schwierigste ist nicht, den Gipfel zu erreichen, sondern dort zu bleiben. Das bewahrheitet sich angesichts des Umstands, dass erst zwei Weltmeister ihren Titel verteidigen konnten, immer wieder auch in Bezug auf die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™. Auch Deutschland machte bei seinem Auftakt in Russland 2018 keine Ausnahme. Wie Italien (1950), Argentinien (1982, 1990), Frankreich (2002) und Spanien (2014) verpatzte auch die in Brasilien 2014 noch so glänzend zum Sieger gekürte Mannschaft ihren Start als Titelverteidiger.

Ein vom Mexikaner Hirving Lozano eiskalt vollendeter Konter zeigte schonungslos die deutschen Abstimmungsprobleme auf. Vor dem Spiel gegen Schweden muss Deutschland vor allem in der Defensive zu Stabilität zurückfinden, sonst droht Ungemach. Für Mexikos El Tri hingegen lief alles nach Wunsch, der da lautete: In der Abwehr gut stehen, auf Fehler des Gegners lauern, ihn in der Vorwärtsbewegung erwischen und nach einem Konter treffen. "Wir hatten uns vorgenommen, unsere Konter vor allem über die Flügel vorzutragen, wo wir mit Hirving unseren schnellsten Spieler haben", erklärte Nationaltrainer Juan Carlos Osorio nach dem Spiel.

Auch der andere große Favorit, Brasilien, machte es nicht viel besser als Deutschland, und musste sich gegen die Schweiz mit einer Punkteteilung begnügen. Dabei sahen die Südamerikaner nach dem Traumtor von Philippe Coutinho schon wie der sichere Sieger aus. Aber ein Kopfballtor von Steven Zuber im Anschluss an eine Ecke ermöglichte es der Nati, ihre Leistung von 1950 zu wiederholen: Das bislang einzige Aufeinandertreffen der beiden Länder bei einer WM endete seinerzeit 2:2.

Ein weiteres Traumtor gelang Aleksandar Kolarov. Durch seinen sehenswerten Freistoß aus halbrechter Position gewann Serbien gegen Costa Rica. Die Ticos, Überraschungsmannschaft von 2014, als das Aus erst im Elfmeterschießen des WM-Viertelfinals gegen die Niederlande kam, reihen sich somit ein in den Kreis derer, die sich schwer tun, den Erfolg von einst zu bestätigen. Das Kabinettstückchen von Kolarov bescherte Serbien dabei nicht nur drei Punkte, sondern macht mit etwas Glück auch die Erinnerungen an die bisherigen WM-Erfahrungen vergessen: 2010 wurde die Elf nämlich Gruppenletzter.

Schon gewusst?

5 – Mit seiner Einwechslung in der Schlussphase der Partie gegen Deutschland avancierte der Mexikaner Rafael Marquez zum erst dritten Spieler in der Geschichte, der an fünf Weltmeisterschaften teilgenommen hat. Seine Vorgänger waren sein Landsmann Antonio Carbajal (1950, 1954, 1958, 1962, 1966) und der Deutsche Lothar Matthäus (1982, 1986, 1990, 1994, 1998).

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Die morgigen Spiele (18. Juni)

Schweden –Republik Korea, Gruppe E, Nischni Nowgorod Belgien – Panama, Gruppe G, Sotschi Tunesien – England, Gruppe G, Wolgograd

In Mexiko ist ein Erdbeben registriert worden. Ausgelöst wurde es vermutlich künstlich, als die mexikanischen Fans beim Tor ihrer Mannschaft Freudensprünge machten. Mindestens zwei Stationen haben entsprechende Signale aufgefangen.

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