Mittwoch 27 Februar 2019, 17:29

Noch 100 Tage bis zum großen Augenblick!

Es ist fast geschafft! Seit dem Schlusspfiff der FIFA Frauen-WM Kanada 2015™ warten Freunde des Frauenfussballs auf der ganzen Welt nur noch auf eines: den Anstoß zur nächsten Auflage des Turniers in Frankreich!

Die gute Nachricht lautet heute: Ihre Geduld zahlt sich aus! Es sind nur noch 100 Tage, bis Frankreich und die Republik Korea im Pariser Prinzenpark das Auftaktspiel des Turniers bestreiten.

Vier Jahre haben die FIFA und das Lokale Organisationskomitee (LOK) hinter den Kulissen gearbeitet und die 24 qualifizierten Mannschaften auf dem Rasen. Jetzt biegen alle zusammen auf die Zielgerade ein. Die neun Austragungsorte bereiten sich darauf vor, in einigen Wochen die Welt willkommen zu heißen. Anlass genug, diesen symbolträchtigen Meilenstein gebührend zu feiern und die jeweiligen Turnierplakate zu enthüllen.

Ettie mischt mit

Und eines steht schon jetzt fest: Keiner der neun Austragungsorte hat sich lumpen lassen! Im Rahmen einer Lasershow wurden die Plakate groß wie Fussballtore an die Wände der einzelnen Wahrzeichen der Städte geworfen. Und wer stand zwischen den Pfosten? Ettie, das offizielle Maskottchen von Frankreich 2019! Stets bereit, neue Herausforderungen anzunehmen, streifte sich die Tochter von Footix, dem Maskottchen von Frankreich 1998, die Torwarthandschuhe über und stellte sich Bürgerinnen und Bürgern, Medien, Prominenten und offiziellen Vertretern der jeweiligen Städte zu einem buchstäblich gigantischen Elfmeterschießen.

Dabei wurde deutlich: Ettie ist in Frankreich zwar ausgesprochen beliebt, viele Zuschauer hielten es aber auch mit den Schützen. Schließlich galt es – passend zur Zahl der Tage bis zum Beginn des Turniers – pro Spielort runde 100 Tore zu erzielen. Dann erst wurden die auf die Gebäudefassaden projizierten Plakate richtig sichtbar.

Die bedauernswerte Ettie musste sich also in Grenoble, Valenciennes, Le Havre, Lyon, Montpellier, Nizza, Paris, Reims und Rennes insgesamt 900 Mal den wild entschlossenen Elfmeterschützen geschlagen geben. Am Ende konnte sie aber trotzdem lachen und feierte die Enthüllung der Poster ausgelassen mit.

"Wir alle haben einfach große Lust, Frankreich 1998 noch einmal zu erleben, die EURO 2016 noch einmal zu erleben, und natürlich das, was wir letzten Sommer bejubelt haben – dieses Mal wieder bei uns zu Hause in Frankreich", brachte es Brigitte Henriques, die Vizepräsidentin des französischen Fussballverbands FFF und Vizevorsitzende des LOK, bei den Feierlichkeiten in Paris auf den Punkt. "Wir zählen auf Sie, die Öffentlichkeit, die Zuschauer. Wir haben schon 500.000 Karten verkauft. Stellen Sie für den 7. März eine Erinnerung auf Ihren Handys ein!", fügte sie mit Verweis auf den Verkaufsbeginn für individualisierte Eintrittskarten hinzu. Das ist nicht nur eine Frauen-Weltmeisterschaft, es ist auch eine kurze Weltmeisterschaft."

Eis-Fussball, Futsal, Ausstellungen und Titelträger

Aber auch, wenn die Präsentation der Plakate in den Austragungsorten jeweils der Höhepunkt war, boten sich den Fans zahlreiche andere Möglichkeiten, sich zu amüsieren.

Welche bessere Art, die bevorstehende FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ zu feiern, gäbe es etwa in Grenoble, als ein Fussballturnier auf Eis? In Reims fanden derweil nicht nur Fussballturniere mit zahlreichen Frauenmannschaften statt, im Stade Auguste-Delaune wurde zudem auch noch ein Kurvenbanner mit der Aufschrift "J-100" (100 Tage) enthüllt. In Valenciennes drehte sich im Rahmen eines Mixed-Futsal-Turniers ebenfalls alles um den Ball. Und auch die Stadt Rennes wartete nicht nur mit einem offiziellen Plakat auf, sondern auch noch mit einer Ausstellung im Rathaus.

In allen neun Städten galt: Keine richtige Feier ohne Prominenz. In sämtlichen Austragungsorten gaben sich diverse Titelträger ein Stelldichein und betonten unisono, dass sie den Auftakt des Turniers in Frankreich gar nicht erwarten können. In Nizza war etwa Patrick Vieira, der Weltmeister von 1998, mit von der Partie, in Paris sein früherer Mannschaftskamerad und WM-Finalist von 2006, Vikash Dhorasoo.

Die FIFA-Legenden Louis Saha und Marc Keller feierten in Nizza bzw. Reims. Der Senegalese Souleymane Camara und der Brasilianer Vitorino Hilton, beide Publikumslieblinge in Montpellier, begleiteten die Nationalspielerinnen Clarisse Le Bihan und Sandie Toletti, wo auch Laura Georges als Mitglied der FIFA-Legenden und ihre ehemaligen Nationalmannschaftskolleginnen Sonia Bompastor, Elodie Thomis und Camille Abily feierten. "Noch 100 Tage bis zur WM, das ist für alle ein wichtiger Moment, besonders für die Mannschaften. Die Endrunde steht praktisch schon vor der Tür!", sagte Frankreichs legendäre Stürmerin Marinette Pichon in Reims.

So unterschiedlich die neun Austragungsorte auch sind, so sehr glichen sich letztlich überall die Bilder: Die Präsentation der Plakate erfüllte die Gäste mit Stolz und Freude, aber sie alle teilten auch das Gefühl der Ungeduld und wünschten sich, dass die letzten 100 Tage möglichst schnell vergehen.

France 2019 : 100 Days to Go