Dienstag 11 Dezember 2018, 09:39

Déjà-vu für zahlreiche Teams 

  • Viele alte Bekannte treffen in Frankreich erneut aufeinander

  • Ein neues Kapitel im häufigsten Duell der Turniergeschichte

  • FIFA.com blickt zurück auf historische Partien

Dass bei der Auslosung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Frankreich 2019™ am vergangenen Samstag zahlreiche interessante Partien in den sechs Gruppen entstehen würden, war klar. Schließlich stehen im 24 Teams starken Teilnehmerfeld vier ehemalige Weltmeister und vier Debütanten. Hinzu kommen mehrere Nationen, die sich in letzter Zeit von Außenseitern zu Titelanwärtern gemausert haben.

Schweden – USA, 20. Juni, Le Havre (Gruppe F)

Die USA und Schweden sind in der Geschichte der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ öfter als alle anderen Teams aufeinander getroffen. Fünf Mal insgesamt sahen die Fans bereits diese Paarung, die es bei den vier vorherigen Turnieren immer gab. Da war es fast unvermeidlich, dass es auch 2019 in Frankreich wieder zu einem Aufeinandertreffen der beiden Konkurrenten kommt. Die Stars & Stripes konnten die ersten drei Spiele für sich entscheiden. Bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland hingegen hatten die Schwedinnen die Nase vorn und feierten in Wolfsburg nach einem intensiven Spiel einen 2:1-Sieg. 2015 in Kanada trennte man sich mit einem torlosen Unentschieden.

Hätten Sie's gewusst?

Die gemeinsame Geschichte der beiden Nationen reicht zurück bis zu ihrem jeweiligen Debüt bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™. Damals siegten die Stars & Stripes mit 3:2, wobei unter anderem die legendäre Mia Hamm traf.

Japan – England, 19. Juni, Nizza (Gruppe D)

Seit 1995 war England bei keiner FIFA Frauen-WM mehr dabei, ohne auf Japan zu treffen. Diese Aussage behält nun auch noch weitere vier Jahre Gültigkeit, da die beiden Teams am letzten Spieltag der Gruppe D an der französischen Riviera erneut gegeneinander antreten. Viele Experten erwarten, dass diese Partie für den Gruppensieg entscheidend sein könnte. Für die Engländerinnen bedeutet das erneute Duell mit Japan die Chance auf Revanche. Vor vier Jahren gewannen die Asiatinnen an einem glühend heißen Tag in Edmonton – allerdings nur durch ein tragisches Eigentor von Laura Bassett kurz vor Schluss. Die Gesamtbilanz ist ausgeglichen: Beide Teams haben je einen Sieg errungen, das dritten Spiel endete unentschieden.

Hätten Sie's gewusst?

Japan kassierte auf dem Weg zur Goldmedaille bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland 2011™ nur eine Niederlage, nämlich ein 0:2 im letzten Gruppenspiel gegen England.

Australien – Brasilien, 13. Juni, Montpellier (Gruppe C)

Australien und Brasilien treffen im kommenden Jahr in Frankreich zum fünften Mal in Folge bei einem globalen Turnier aufeinander. Die Serie umfasst die letzten drei FIFA Frauen-WM-Endrunden und das Olympische Fussballturnier 2016, bei dem Brasilien im Viertelfinale im Elfmeterschießen siegte. Die Südamerikanerinnen konnten die Matildas 2007 im Viertelfinale auf dem Weg in ihr bis heute einziges WM-Endspiel besiegen. Im Achtelfinale von Kanada 2015 gelang wiederum den Australierinnen erstmals ein Sieg gegen Brasilien. Es war ihr erster Sieg in der K.o.-Runde eines Weltturniers.

Hätten Sie's gewusst?

Brasilien hat zwei seiner drei WM-Spiele gegen Australien gewonnen. Die Matildas gingen jedoch bei den letzten vier Länderspielen zwischen den beiden Teams stets als Siegerinnen vom Platz.

Neuseeland – Niederlande, 11. Juni, Le Havre

Kanada – Neuseeland, 15. Juni, Grenoble

Niederlande – Kanada, 20. Juni, Reims

Wie groß sind wohl die Chancen, dass drei Mannschaften bei zwei Turnieren in Folge in der gleichen Gruppe landen? Diese Frage stellt man sich derzeit in den Niederlanden, in Kanada und in Neuseeland, denn 2019 in Frankreich treffen die drei Nationen ebenso aufeinander wie schon vor vier Jahren. In Kanada gab es drei extrem knappe Spiele zwischen den drei Kontrahenten: Nach dem 1:0-Sieg der Niederlande gegen Neuseeland endeten die zwei weiteren Partien jeweils unentschieden.

Hätten Sie's gewusst?

Tom Sermanni, der neu ernannte Trainer Neuseelands, wird im kommenden Jahr in Grenoble auf einige alte Bekannte treffen, denn er war 2015 als Assistenztrainer Kanadas beim Turnier dabei.