Mittwoch 29 November 2017, 08:41

Spannende Zweikämpfe und eine gelungene Revanche

  • Spannender Zweikampf zwischen Wales und England sowie Niederlande und Republik Irland

  • Deutschland, Schweden und Norwegen mit Freundschaftsspielen

  • Spanien gelingt Revanche gegen Österreich ** **

Mit dem Duell zwischen Österreich und Spanien stand in der Europa-Qualifikation für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Frankreich 2019™ die letzte Partie für dieses Jahr auf der Agenda. Im Januar geht der Weg nach Frankreich 2019 weiter, wenn Israel auf Finnland trifft.

Zum Abschluss mobilisierten die Teams noch einmal alle Kräfte und zeigen an der Spitze spannende Zweikämpfe. So liefern sich Wales und England sowie die Niederlande und die Republik Irland ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Spanien konnte sich über eine gelungene Revanche und die Eroberung der Tabellenspitze freuen.

Deutschland, Schweden und Norwegen hatten in dieser Runde Pause und absolvierten Freundschaftsspiele. Der zweimalige Weltmeister setzte dabei mit einem 4:0 gegen Frankreich ein deutliches Zeichen. Im zweiten Spiel trennte sich der WM-Gastgeber mit einem torlosen Remis von Schweden, während sich Norwegen im Estadio Municipal de Marbella Kanada mit 2:3 geschlagen geben musste.

Tabellen Gruppe 1: Wales (10 Punkte), England (9), Bosnien und Herzegowina, (3), Russland (1), Kasachstan (0) Gruppe 2: Schweiz (12), Polen, Schottland, (6), Belarus (3), Albanien (0) Gruppe 3: Niederlande, Republik Irland (7), Norwegen, (6), Nordirland (3), Slowakei (0) Gruppe 4: Dänemark, Schweden (6), Ukraine (4), Kroatien (2), Ungarn (1) Gruppe 5: Deutschland (9), Tschechische Republik, Island (7), Slowenien (3), Färöer (0) Gruppe 6: Italien (12), Belgien, (9), Portugal , Moldawien (3), Rumänien (0) Gruppe 7: Spanien (9) Österreich, Finnland (6), Serbien, (3), Israel (0)

Die Ereignisse im November* Gruppe 1: England und Wales im Gleichschritt In dieser Staffel scheint es auf einen Zweikampf zwischen England und Wales hinauszulaufen. Beide Mannschaften mussten im November gegen Kasachstan und Bosnien und Herzegowina antreten. Wales machte den Anfang mit einem 1:0 gegen Kasachstan, die Three Lionesses* ließen ein 4:0 gegen Bosnien und Herzegowina folgen. Gegen die Bosnierinnen kam das Team um Jessica Fishlock zu einem 1:0 und England siegte im Gegenzug mit 5:0 gegen Kasachstan. An der Spitze überwintern wird allerdings Wales, das ein Spiel und einen Zähler mehr aufzuweisen hat. Zum direkten Duell zwischen den beiden Kontrahenten kommt es am 06. April 2018.

Gruppe 2: Schweiz zieht davon Man könnte die Qualifikation der Schweizerinnen mit einem Wort zusammenfassen: Läuft! Zwei Spiele, zwei Siege. So lautet die Ausbeute der Mannschaft von Martina Voss-Tecklenburg im November. Den Anfang machte ein 3:0 gegen Belarus, es folgte ein 5:1 gegen Albanien. 14 Tore haben die Eidgenossinnen bisher erzielt. Eine noch bessere Ausbeute weisen nur Deutschland (20), Belgien (16) und England (15) auf. Mit einem Sieg gegen Schottland im April könnte sich die Schweiz noch weiter absetzen.

Gruppe 3: Niederlande und Republik Irland gleichauf Alle Augen waren auf die Niederlande gerichtet. Der Europameister hätte sich mit Siegen gegen die Slowakei und die Republik Irland absetzen können und es fing gut an für die OranjeLeeuwinnen. 5:0 stand am Ende gegen die Slowakei auf der Anzeigetafel. Doch zum Abschluss des Spieltages wartete kein leichter Gegner, und die Begegnung gegen die Republik Irland hielt, was sie versprach. "Es wird ein weiteres schweres Spiel, aber wir werden wieder versuchen, die richtige Strategie zu entwickeln", hatte Irland-Trainer Colin Bell vor dem Spiel gesagt. Und er schien das richtige Mittel gefunden zu haben, denn seine Mannschaft holte auswärts einen Punkt. Auch Nordirland hatte Grund zu feiern. Gegen die Slowakei setzte sich die Elf von Alfie Wylie mit 3:1 durch.

Gruppe 4: Ukraine bleibt dran Im November stand in dieser Staffel nur ein Spiel auf dem Programm. Die Ukraine nutzte die Gunst der Stunde und verbesserte sich dank eines 1:0 gegen Ungarn auf Platz drei. Den einzigen Treffer der Partie erzielte Daryna Apanaschenko in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte (90.+4).

Gruppe 5: Erster Sieg für Slowenien Auch hier wurde nur eine Partie ausgetragen, die keine Auswirkungen auf die Tabellenspitze hatte. Nach zwei Niederlagen gegen Olympiasieger Deutschland und die Tschechische Republik durfte Slowenien den ersten Sieg bejubeln. Mit 5:0 wurden die Färöer in die Kabine geschickt, die weiter auf den ersten Punkt warten. 32 Gegentreffer musste das Ensemble von Damir Rob bisher hinnehmen, ohne selbst ins gegnerische Gehäuse treffen zu können.

Gruppe 6: Italien legt vor Im Kampf um den Platz an der Sonne, der die direkte Qualifikation für Frankreich 2019 bedeutet, hat Italien vorgelegt und darf als Gruppenerster in das Jahr 2018 starten. Mit einem knappen 1:0 trennte sich die Nazionale Italiana von Portugal und erhöhte ihr Punktekonto auf zwölf Zähler. Danilea Sabatino sorgte für das Siegtor. Die ersten Dreier konnten Portugal (8:0 gegen Moldawien) und Rumänien (3:1 gegen Moldawien) vier Tage zuvor einfahren.

Gruppe 7: Gelungene Revanche Nachdem Österreich (2:0 gegen Israel), Spanien (2:1 gegen Serbien) und Finnland (4:0 gegen Israel) ihre Spiele gewinnen konnten und in der Tabelle punktemäßig gleich auflagen, lag der Fokus am letzten Spieltag auf der Begegnung zwischen dem Team Austria und den Ibererinnen. Diese hatten noch eine Rechnung offen, nachdem sie sich im Viertelfinale der UEFA Women's Euro 2017 den Österreicherinnen geschlagen geben mussten. Und die Revanche gelang. Im heimischen Iberostar Estadi (Palma de Mallorca) gewann Spanien souverän mit 4:0 und übernahm die Tabellenführung.