Dienstag 23 April 2019, 07:42

Ocampos Gewaltschuss in Wolfsburg

  • Sie erzielte das Unentschieden bei Mexikos Auftaktspiel zur WM 2011 in Deutschland

  • El Tri errang damit den ersten Punkt bei einer Frauen-WM

  • Wählen Sie Ihren Favoriten aus den zehn Toren der Vorauswahl

Gesucht wird das schönste Tor in der Geschichte der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™, und heute präsentieren wir Ihnen den Treffer der Mexikanerin Mónica Ocampo bei der Auflage von 2011 in Deutschland.

Mexiko war nach zwölfjähriger Abwesenheit zum ersten Mal wieder auf der Weltbühne vertreten und musste zum Auftakt in Wolfsburg gegen England antreten. Fara Williams hatte die Europäerinnen in der 21. Minute in Führung gebracht. El Tri fand nicht richtig ins Spiel, verlor zu viele Bälle und hatte Probleme mit den schnellen Vorstößen von Kelly Smith und den Angriffen von Eniola Aluko.

Das Tor

Die Mexikanerinnen ließen sich jedoch nicht entmutigen. Nur zwölf Minuten nach dem Gegentreffer wurde Ocampo im Mittelfeld von Dinora Garza bedient und fackelte nicht lange. Nach einigen Schritten legte sie sich den Ball auf den rechten Fuß und setzte die Kugel mit einem Gewaltschuss in den linken Torwinkel. Die 1,80 Meter große Karen Bardsley im englischen Tor war machtlos.

Die Mexikanerinnen traten von da an kompakter auf und brachten das Ergebnis über die Zeit. Damit hatten sie ihren ersten Punkt in der Geschichte der Frauen-WM in der Tasche.

Der historische Punkt sollte jedoch nicht zum Weiterkommen ausreichen, denn Mexiko unterlag im Anschluss dem späteren Weltmeister Japan mit 0:4 und kassierte gegen Neuseeland nach einer 2:0-Führung noch ein frustrierendes 2:2-Unentschieden. Die Treffer für die Kiwis fielen nach einer beeindruckenden Aufholjagd in der 90. und 94. Minute.

Zitat

"Ich bin sehr zufrieden und sehr stolz auf das Tor. Wir haben eine tolle Mannschaft, und die Teamarbeit, die wir geleistet haben, macht mich stolz. Das Tor und das Ergebnis haben wir erreicht, weil wir gut zusammengespielt haben. Das war ein tolles Ergebnis gegen einen großen Gegner. Ich habe das nicht trainiert. Es hat sich im Spiel einfach so ergeben", so Ocampo nach der Partie.