Donnerstag 13 Juni 2019, 17:26

Niederlande und Kanada wollen vorzeitig ins Achtelfinale

  • Niederlande und Kanada können mit einem Sieg vorzeitig ins Achtelfinale einziehen

  • Kamerun und Neuseeland wollen Hoffnung auf K.o.-Runde aufrechterhalten

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Am Samstag ist die Ausgangslage für alle vier Teams in Gruppe E glasklar: Kanada als auch die Niederlande haben jeweils drei Punkten auf dem Konto und können mit einem weiteren Sieg das Ticket fürs Achtelfinale bereits vorzeitig buchen. Für ihre jeweiligen Gegner – Neuseeland und Kamerun – ist die Rechnung genauso einfach: Sollten sie mit einer weiteren Niederlage vom Platz gehen, können beide maximal noch als eines der besten drittplatzierten Teams auf einen Einzug in die Runde der letzten 16 hoffen.

Niederlande – Kamerun, Gruppe E, Valenciennes, 15:00 Uhr

Analyse der Teamreporter

Emma Coolen (NED) Nach dem Last-Minute-Sieg gegen Neuseeland war die Stimmung im Lager der Niederländerinnen naturgemäß gut. Doch die Oranjeleeuwinnen wissen genau, dass im Spiel gegen Kamerun eine deutliche Leistungssteigerung vonnöten ist. Eine gute Nachricht für das Team von Sarina Wiegman ist, dass Anouk Dekker nach ihrer Sperre wieder zur Verfügung steht. Gegen die Afrikanerinnen dürfte sie wahrscheinlich in die Startelf rücken und zusammen mit Stefanie van der Gragt ein starkes – und großes – Duo in der Innenverteidigung bilden.

Cynthia Nzetia (CMR) Das Match gegen Kanada hat gezeigt, dass Kamerun gut verteidigen kann. Nun bekommen es die Unzähmbaren Löwinnen mit dem amtierenden Europameister aus den Niederlanden zu tun – ein harter Brocken. In dieser Partie muss Kamerun die Balance zwischen solider Verteidigung und Durchschlagskraft im Angriff finden. Zumindest hat das Team in der Offensive einige Optionen, da Michaela Abam nach ihrer Leistenverletzung gute Fortschritte macht. Gaelle Enganamouit sorgte nach ihrer Einwechslung ebenfalls für frischen Wind und die Schnelligkeit und Dribbelstärke von Genevieve Ngo Mbeleck können Kameruns Angriffsspiel immer beleben.

Kanada – Neuseeland, Gruppe E, Grenoble, 21:00 Uhr

Analyse der Teamreporter

Mona Yeganegi (CAN) In Grenoble trifft Kanada in seinem zweiten Gruppenspiel auf Neuseeland. Beide Teams kennen sich gut, da sie sich schon öfter auf dem Feld gegenüber standen: Bereits bei der letzten FIFA Frauen-Weltmeisterschaft trafen beide Nationen in der Gruppenphase aufeinander und trennten sich damals nach hartem Kampf mit einem 0:0-Unentschieden. In den letzten vier Jahren hat sich das Gesicht beider Teams bedeutend verändert, doch ein Aspekt bleibt gleich – der große Respekt der Canucks vor ihrem Gegner aus Ozeanien.

Brendan Bradford (NZL) Für die Football Ferns heißt es: Neuer Tag, neue Stadt, neues Glück? Coach Tom Sermanni betonte, dass er aus der Niederlage in letzter Sekunde gegen die Niederlande mehr Positives als Negatives mitgenommen hat. Das Team zeigte sich nach der Partie am Dienstag fest entschlossen, den Gegentreffer in der 92. Minute schnell abzuhaken. Am Samstag wird sich zeigen, wie gut den Neuseeländerinnen dies gelungen ist. Kanada ist ein extrem starker Gegner. Der Weltranglistenfünfte geht mit einem hart erkämpften 1:0-Erfolg über Kamerun in sein zweites Gruppenspiel.