Einige große Namen aus der Welt des Fussballs drehten an einem historischen Ort in Paris die Zeit zurück und servierten einen perfekten Appetithappen vor der mit Spannung erwarteten FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Frankreich 2019™. Beim Fussballturnier der FIFA-Kongressdelegation traten zahlreiche Mannschaften mit Vertretern aus allen sechs Konföderationen und einer Vielzahl von FIFA-Legenden unter dem Sternenhimmel des Eiffelturms gegeneinander an. Hinzu kamen FIFA-Präsident Gianni Infantino, der stellvertretende FIFA-Generalsekretär Zvonimir Boban, mehrere Konföderationspräsidenten und zahlreiche FIFA-Legenden. Sie alle traten unter dem Eiffelturm zum Turnier an.

Dabei herrschte bei den Beteiligten die große Vorfreude auf das Turnier vor, das in wenigen Stunden beginnt.

"Ich halte es für großartig, zurückgetretene Spielerinnen und Spieler mit der aktuellen Generation in Kontakt zu bringen", so die zweimalige Weltmeisterin Kristine Lilly aus den USA gegenüber FIFA.com. "Es ist eine gute Sache, der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ eine größere Bühne zu verschaffen. Frankreich macht seine Sache bisher sehr gut und sobald die Spiele begonnen haben, wird es hier richtig aufregend."

Mit Kaká war auch ein südamerikanischer Ex-Weltmeister dabei und erklärte seine Unterstützung für den Frauenfussball.

"Es ist sehr wichtig, dass Männer und Frauen gemeinsam diese WM unterstützen", so Kaká im Gespräch mit FIFA.com. "Es ist eine ganz besondere Veranstaltung zu diesem Zweck. Dieses Anliegen erhält rund um die Welt viel Unterstützung. Ich denke, das ist eine großartige Gelegenheit, allen zu zeigen, dass wir die Frauen unterstützen. Ich bin sicher, es wird eine wundervolle WM. Wir werden sehr gute, hochtalentierte Spielerinnen sehen. Das wird großen Spaß machen."

Am Ende gewann das Team aus der CONMEBOL mit den drei Argentiniern Javier Zanetti, Juan Sebastian Veron und Esteban Cambiasso das Turnier. Im Finale setzten sich die Südamerikaner gegen Alex Scott und das FIFA-Team durch. Der Ausgang des Endspiels war dabei allerdings nicht annähernd so bedeutsam wie der in einem Monat in Lyon.

"Im Moment ist sehr viel in Bewegung. Ich freue mich sehr darüber und lasse mich von der Aufregung gern anstecken", so die strahlende Scott, die an drei WM-Endrunden teilnahm, gegenüber FIFA.com. "Man wünscht sich einfach, dass es jetzt losgeht mit den Spielen. Ich werde immer wieder gefragt, ob ich nicht gern jetzt meine Karriere im Fussball beginnen würde. Aber ich sage immer, auf keinen Fall, denn ich war Teil der Generation, die dafür gekämpft hat, dass wir heute hier stehen und den Frauenfussball feiern. Es bleibt noch viel zu tun, doch ich denke, dass es jetzt an der Zeit ist, sich darüber zu freuen, dass der Frauenfussball endlich Anerkennung bekommt. Wir haben vier faszinierende Wochen vor uns."

Und wie ist die allgemeine Stimmung in Frankreich unmittelbar vor Beginn der WM-Endrunde?

"Mir als ehemaligem französischen Nationalspieler ist es eine wichtige Angelegenheit, unser Frauen-Nationalteam zu unterstützen", sagte der zweimalige WM-Teilnehmer Florent Malouda gegenüber FIFA.com. "Es ist wichtig, dass unser Nationalteam gute Leistungen zeigt. Es ist sehr wichtig, dass die Organisation perfekt klappt und dass alle Menschen aus aller Welt sich hier in unserem Land willkommen fühlen."

Die Legenden und Delegierten jedenfalls fühlten sich im sonnigen Paris jedenfalls sehr willkommen. Doch das alles war nur ein kleiner Appetithappen vor dem Hauptgericht. Das französische Festival des Frauenfussballs beginnt am Freitag.