Montag 17 Juni 2019, 20:14

Frankreich und Deutschland feiern Gruppensieg

  • Deutschland holt dritten Sieg im dritten Spiel – Spanien und China VR weiter

  • Renard trifft gegen Nigeria vom Punkt – Norwegen wird Gruppenzweiter

  • Reaktionen und mehr: Live-Blogs #CHNESP, #RSAGER, #NGAFRA & #KORNOR

Das Achtelfinale bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Frankreich 2019™ nimmt immer konkreter Formen an. Heute sicherten sich die VR China, Spanien und Norwegen den Einzug in die nächste Runde.

In den Gruppen A und B fielen an diesem ereignisreichen Tag die Entscheidungen über die Platzierungen der Teams. Deutschland setzte sich klar gegen Südafrika durch, während Frankreich knapp gegen Nigeria siegte. Beide Teams verteidigten damit Platz eins in ihrer Gruppe.

Für die Südafrikanerinnen ist ihr WM-Debüt nun vorbei und sie müssen genau wie die Koreanerinnen die Heimreise antreten. Nigeria darf noch darauf hoffen, als einer der vier besten Gruppendritten den Sprung in die nächste Runde zu schaffen.

China VR – Spanien 0:0

Analyse der Teamreporter

Qian Sun (CHN) Die Chinesinnen konnten dank ihrer soliden Abwehr sämtliche Angriffe der Spanierinnen schadlos überstehen. Doch vor dem gegnerischen Tor waren sie erneut zu harmlos. PSG-Stürmerin Wang Shuang hat ihre Bestform noch nicht gezeigt. Torhüterin Peng Shimeng präsentierte sich im Gegensatz dazu in herausragender Form. Mit gutem Stellungsspiel, starken Reflexen und den richtigen Entscheidungen hatte sie maßgeblichen Anteil am Punktgewinn.

Elisa Revuelta (ESP) Spanien hat erstmals die K.o.-Phase bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft erreicht. Doch die Art und Weise, wie dies heute gelang, sorgte nicht unbedingt für Begeisterungsstürme. Es zeigte sich erneut, dass Spanien gegen stark besetzte und gut organisierte Abwehrreihen Probleme hat und Tore Mangelware bleiben. Der letzte Treffer der Ibererinnen liegt nun schon 181 Minuten zurück. Nur wenn diese Schwäche überwunden wird, kann das Team noch weiter kommen.

Südafrika - Deutschland 0:4

Analyse der Teamreporter

Busisiwe Mokwena (RSA) Nach einer recht ansprechenden Anfangsphase kassierten die Südafrikanerinnen zwei keineswegs zwingende Gegentreffer und beschränkten sich im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit auf die Defensive. Mit den gegnerischen Standardsituationen hatten die Südafrikanerinnen enorm viel Mühe. In der zweiten Halbzeit präsentierte sich die Banyana Banyana zwar etwas stärker, doch zwingende Torchancen blieben Mangelware.

Steffen Potter (GER) Deutschland hat sein Ziel erreicht und wurde klarer Gruppensieger. Heute blieb die DFB-Auswahl auch bei ihrem dritten Sieg ohne Gegentor. Spielführerin Alexandra Popp dürfte durch ihren heutigen Treffer einiges an Selbstvertrauen gewonnen haben. Das deutsche Team kann somit durchaus optimistisch in die K.o.-Phase gehen.

Nigeria – Frankreich 0:1

Analyse der Teamreporter

Ann Odong (NGA) Nigeria zeigte heute gegen das starke französische Team eine seiner besten Defensivleistungen der letzten Jahre. Die Super Falcons blieben während der gesamten Partie taktisch diszipliniert. Trotz des am Ende enttäuschenden Resultats dürfen die Spielerinnen stolz darauf sein, wie gut sie ihre Taktik umgesetzt haben. Nun heißt es abwarten, ob der Einzug in die nächste Runde erstmals seit 20 Jahren wieder gelingt

Emmanuelle Hingant (FRA) Frankreich benötigte erneut einen (durch Videobeweis bestätigten) Elfmeter, um sich gegen Nigeria durchzusetzen. Das erste Ziel der Französinnen waren drei Siege in den drei Gruppenspielen. Dieses Ziel wurde erreicht. Doch trotz der eindeutigen Vorteile beim Ballbesitz kann Trainerin Corinne Diacre mit der heutigen Leistung ihrer Schützlinge nicht rundum zufrieden sein. Im Achtelfinale ist eine Steigerung nötig.

Korea Republik – Norwegen 1:2

Analyse der Teamreporter

Hounche Chung (KOR) Für das Team der Republik Korea geht eine enttäuschende WM mit Niederlagen in allen drei Gruppenspielen zu Ende. Die heutige Leistung gegen Norwegen lässt allerdings zumindest hoffen, dass die Taegeuk Nangja das Potenzial haben, sich beim nächsten Mal stärker zurückzumelden.

Philip O'Connor (NOR) Norwegen zeigte heute keineswegs seine Bestleistung, doch es reichte, um das Weiterkommen zu sichern – und nur darauf kam es an. Die Spielerinnen mussten heute auch ohne Ball viel laufen. Diese Erfahrung dürfte ihnen in der K.o.-Phase noch zugute kommen.

So geht es weiter

18. Juni

Italien – Brasilien, Gruppe C, Valenciennes, 21:00 Uhr Jamaika – Australien, Gruppe C, Grenoble, 21:00 Uhr

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