Kanada stürmt ins Viertelfinale

Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel des Olympischen Fussballturniers der Frauen Rio 2016 hat Kanada das Erreichen des Viertelfinales unter Dach und Fach gebracht. Gegen Simbabwe gewann das Team von Trainer John Herdman mit 3:1.

Das Spiel war gerade einmal ein paar Minuten alt, als es bereits im Tor von Simbabwes Chido Dzingirai klingelte. Wie schon im Spiel zuvor war es Janine Beckie, die den ersten Treffer für Kanada erzielte. Kanada übernahm die Kontrolle auf dem Platz und Tor Nummer zwei ließ nicht lange auf sich warten. Christine Sinclair erhöhte per Foulelfmeter, nachdem Diana Matheson im Strafraum von Torhüterin Dzingirai zu Fall gebracht worden war. Im Verlaufe der ersten Halbzeit kamen die Kanadierinnen zu weiteren guten Gelegenheiten, die sich nach einer knappen halben Stunde auszahlen sollten, als Beckie erneut erfolgreich war. Simbabwe kam dem gegnerischen Gehäuse hingegen kaum gefährlich nahe.

Nach dem Seitenwechsel hatte Simbabwe etwas mehr von der Partie und durch einen Freistoß die erste wirkliche Chance. Dieser flog jedoch mehrere Meter über den Kasten von Sabrina D’Angelo. Kanada ließ es im zweiten Durchgang deutlich ruhiger angehen, setzte die Afrikanerinnen aber weiterhin unter Druck. Den Treffer erzielte allerdings Simbabwe. Torfrau D’Angelo kam aus ihrem Tor gelaufen, um einen Ball abzuwehren, wurde überlupft und Mavis Chirandu konnte seelenruhig einnetzen.

Simbabwe musste in der Partie ohne Lynett Mutokuto antreten. Die Verteidigerin wurde nach dem Foul an Simone Laudehr (Deutschland) für ein Spiel gesperrt. Da die Verletzung der Aufmerksamkeit der Schiedsrichterin entgangen war, wurde der Vorfall der FIFA-Disziplinarkommission zur Prüfung und Entscheidung vorgelegt.