Samstag 10 September 2016, 10:30

Weibliche Führungskräfte setzen Weg fort

Diese Woche setzten 34 weibliche Führungskräfte, darunter sechs aus der FIFA-Administration, ihren Weg im Home of FIFA in Zürich fort.

Das FIFA-Programm zur Förderung von weiblichen Führungskräften (PFWF), das in Zusammenarbeit mit THNK – School of Creative Leadership durchgeführt wird, wurde 2015 ins Leben gerufen. Die FIFA-Abteilung für die Entwicklung des Frauenfussballs zielte darauf ab, weltweit starke weibliche Führungskräfte im Fussball auszumachen, zu unterstützten und zu entwickeln.

Das Programm läuft über einen Zeitraum von neun Monaten, umfasst drei Gruppen-Workshops (von denen zwei in der FIFA-Zentrale in Zürich stattfinden) und ermöglicht den Teilnehmerinnen umfangreiche praktische Erfahrungen. Ein Mentor und Führungscoach begleitet die Teilnehmerinnen auf ihrem Weg, das Programm basiert auf drei Lernsäulen: Sich selbst führen; Andere führen; In Systemen führen.

Das zweite Modul der zweiten Auflage (2016/2017) des FIFA-Progamms zur Förderung weiblicher Führungskräfte ging diese Woche zu Ende. Das Modul beinhaltete Sitzungen zur Analyse des Führungsstils, Workshops zu den Themen Marketing, Veranstaltungen, Wettbewerbe sowie unternehmerisches Engagement und strategische Partnerschaften. Bestandteil des Programms waren auch drei individuelle Einheiten mit dem FIFA-Management.

FIFA-Präsident Gianni Infantino, FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura sowie der stellvertretende FIFA-Generalsekretär Zvonimir Boban statteten der Gruppe jeweils einen Besuch ab, berichteten über eigene Führungserfahrungen und nahmen an Frage-und-Antwort-Sitzungen teil, in denen kein Blatt vor den Mund genommen wurde.

Präsident Infantino erklärte den Teilnehmerinnen, er setze sich gemeinsam mit der Generalsekretärin dafür ein, die Diversität bei der FIFA zu steigern sowie die FIFA und den Fussball als Ganzes durch die Besetzung von Schlüsselpositionen mit Frauen zu stärken. Die Schaffung einer FIFA-Abteilung für Frauenfussball wird die Umsetzung maßgeschneiderter Initiativen erleichtern, die gleichzeitig die Entwicklung des Frauenfussballs auf dem gesamten Erdball beschleunigen sollen.

Jede der 34 Teilnehmerinnnen wird künftig persönliche "Accelerator"-Projekte entwickeln, mit denen die im Rahmen des Programms erlernten Kompetenzen schließlich im jeweiligen Verband oder bei der FIFA selbst in die Praxis umgesetzt werden sollen.

Die FIFA-Frauenfussball-Umfrage 2014 hat ergeben, dass auf der Ebene der Mitgliedsverbände lediglich acht Prozent der Mitglieder von Exekutivkomitees weiblich waren. Dieses Programm wird gemeinsam mit den FIFA-Reformen, die mehr Diversität und einen höheren Frauenanteil in Führungspositionen fördern, einen Beitrag dazu leisten, dass der Anteil der Frauen weltweit steigt.

Die Graduierungsfeier findet Anfang 2017 in Amsterdam statt. FIFA.com werden auch dann wieder vor Ort sein und Sie über die weitere Entwicklung dieses innovativen Programms informieren.

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