Dienstag 01 Oktober 2019, 05:48

Voller Erfolg für den "Best Friends Day"

  • 12 Teams - eine Liga - ein tolles Projekt!

  • Die Idee: Nachwuchs für den Sport begeistern

  • "Best Friends Day" in der deutschen Frauen-Bundesliga war ein voller Erfolg

Wer schon einmal bei einem spannenden Fussballspiel die Atmosphäre im Stadion genießen konnte, der weiß, was für ein tolles Erlebnis dies ist. Ganz egal, ob man in seiner Freizeit dem runden Leder selbst gerne nachjagt, oder einfach nur zuschaut. Es ist die Begeisterung für den Sport, die verbindet.

Eine Begeisterung, die der Deutsche Fussball Bund insbesondere bei jungen Menschen wecken möchte, die vielleicht noch nie live bei einem Spiel dabei waren. Aus diesem Grund hat der DFB gemeinsam mit den zwölf Vereinen der Frauen-Bundesliga den Aktionstag Best Friends Day ins Leben gerufen.

"m Rahmen der Mädchenfussball-Kampagne #NichtOhneMeineMädels gab es schon mehrere Ansätze, wie wir junge Menschen und auch jemanden, der nicht direkt Fussball spielen möchte, für den Sport, das Stadion und Fantum begeistern können. In diesem Zusammenhang gab es schon erste Ideen in Richtung Best Friends Day", erklärt Heike Ullrich, Direktorin für Frauen- und Mädchenfussball beim DFB. "Wir haben den Vereinen die grundsätzliche Idee vorgestellt, wollten ihnen allerdings nicht noch einen Mehraufwand zumuten. Die Organisation eines solchen Tages ist schon aufwändig. Deshalb mussten wir erst einmal abstimmen, ob alle dabei sind. Wenn ein Verein etwas dagegen gehabt hätte, hätten wir es wahrscheinlich nicht gemacht.“

Und Sabrina Dirks, Social-Media-Managerin in der Kommunikation Frauen- und Mädchenfussball, fügt hinzu: "In unseren Social-Media-Kanälen lese ich immer wieder, dass Leute gerne hingehen würden, aber niemanden haben, der mitgeht."

Eine Hürde, die durch die Best Friends Day überwunden werden sollte. An insgesamt zwölf Spielen des 3. und 4. Spieltages der Frauen-Bundesliga, darunter auch das Spitzenspiel zwischen dem sechsmaligen Deutschen Meister 1. FFC Turbine Potsdam und dem aktuellen Titelträger VfL Wolfsburg, konnten sich Mädchen und Jungs unter 18 Jahren und ihre Freunde für den Best Friends Day anmelden. Der Eintritt ins Stadion war für sie an diesem Tag frei. Warum sich ausgerechnet für diese beiden Spieltage entschieden wurde, liegt auf der Hand. Am Anfang der Saison ist das Interesse immer besonders groß und auch das Wetter spielt (meistens) mit.

Um möglichst viele Jungen und Mädchen anzusprechen, wurde die Anmeldung so einfach wie möglich gestaltet. "Wir haben einfach nur den Namen abgefragt, die Bestätigung, dass sie unter 18 sind, mit wie vielen Freunden sie kommen und zu welchem Spiel", so Dirks. "Wir haben nur unter 18-Jährige angesprochen und Vereine. Das sind die Fans, die man am einfachsten ins Stadion bekommt, da sie zusammen kommen können, als Gemeinschaftserlebnis. Dann haben wir vielleicht eine Zielgruppe erreicht, die nicht nur einmal kommt, sondern regelmäßig, und auch neue Leute mitbringt."

Neben dem freien Eintritt durften sich die Teilnehmer auch über ein Fanpaket freuen, in dem unter anderem ein T-Shirt und Stirnband zu finden waren. Jeder Verein hatte die Möglichkeit selbst etwas hinzuzufügen, das den Tag noch schöner macht. "Die Mädchen haben es mit leuchtenden Augen ausgepackt, wie an Weihnachten", freute sich Beatrice Bröker, Trainerin der D-Juniorinnen beim Eintracht Lüneburg.

Gute Voraussetzungen also, um den Best Friends Day auch in Zukunft anzubieten. Die Zahlen sprechen ebenfalls dafür. Alleine beim Spiel des FC Bayern München kamen durch die Aktion 250 Zuschauer mehr ins Stadion.

"Die Resonanz auf den Best Friends Day war sehr gut. Wir haben nur positive Rückmeldungen erhalten und denken, dass wir auf jeden Fall weitermachen werden", so DFB-Direktorin Ullrich. "Es gibt die Überlegung, diese Aktion in der Rückrunde zu wiederholen, damit die Zeitspanne nicht so groß ist. Im Dezember wird in Zusammenarbeit mit den Vereinen darüber entschieden."