Mittwoch 09 Mai 2018, 16:08

Zukunftsstrategien bei FIFA-Forward-Workshop in Mexiko festgelegt

  • Mexiko-Stadt war Veranstaltungswort des zweiten Workshops für das FIFA-Forward-Programm zur Fussballförderung

  • Teilnehmer: zwölf Mitgliedsverbände aus Nord- und Mittelamerika sowie der spanischsprachigen Karibik

  • Ziel: Grundlagen für den nächsten Abschnitt des Programms legen

Vom 17. bis 20. April trafen in Mexiko-Stadt Vertretern von zwölf Mitgliedsverbänden aus Nord- und Mittelamerika sowie der spanischsprachigen Karibik zusammen. Dabei wurde über den Stand des FIFA-Forward-Programms diskutiert. Außerdem gab es einen regen Austausch von Fachwissen und Erfahrungen mit der FIFA. Ziel war eine Bestandsaufnahme der Herausforderungen, denen sich die Region in den kommenden Jahren gegenübersieht.

Es war eine äußerst produktive Zusammenkunft, in deren Rahmen die Mitgliedsverbände einen genauen Blick auf den aktuellen Verlauf sowie den Umfang und die Zukunft des FIFA-Forward-Programms warfen. Vertreter der FIFA stellten anschließend Fragen zur Entwicklung des ersten Programmabschnitts, der dieses Jahr beendet sein wird. Danach richtete sich der Fokus auf den nächsten Abschnitt, der das Ziel hat, die Entwicklung des Fussballs in der Region zu verstetigen.

"Für uns von der FIFA, speziell für die Mitglieder der Abteilung für Technische Entwicklung, ist die Teilnahme an Workshops dieser Art ausgesprochen wichtig", so Philip Zimmermann, bei der FIFA zuständig für Basisfussball und Jugendförderung. Die Entfernung zwischen Zürich und dem amerikanischen Kontinent ist groß. Umso wichtiger ist es, sich vor Ort anzuhören, was die Mitgliedsverbände benötigen, Stellung zu ihren Fragen zu beziehen und die Region in ihrer Entwicklung zu unterstützen."

Im Verlauf der drei Tage erarbeiteten die Teilnehmer gebündelte Konzepte und Verfahren für die Präsentation von Projekten und die Finanzsteuerung mit dem Ziel, den Einsatz und die Verwaltung der von der FIFA für die Fussballförderung bereitgestellten Mittel zu optimieren.

Im Rahmen des Workshops wurden auch Beispiele für bewährte Praktiken vorgestellt, wobei die Verbände Costa Ricas, Mexikos und der USA Einzelheiten zu Projekten präsentierten, die mit Unterstützung des FIFA-Forward-Programms zur Verbesserung des Fussballstandards in ihren jeweiligen Ländern beigetragen haben. Diskutiert wurden auch Strategien für dauerhaftes Wachstum.

Bei der Veranstaltung wurde die Bedeutung strategischer Planung ebenso hervorgehoben wie die Einbeziehung von bewährten Verwaltungspraktiken bei der Generierung eines kurz- und langfristigen Nutzens. Diese Strategien werden mit nachhaltigen Strukturen und nachhaltiger Finanzierung unterfüttert, damit die Verbände die Herausforderungen des heutigen Profifussballs meistern können.

Entsprechend ist der strategische Rahmen der Verbände auch zentraler Bestandteil der mit der FIFA geschlossenen Zielvereinbarung für den nächsten Abschnitt des FIFA-Forward-Programms von 2019 bis 2022.

Bei der Diskussion darüber erklärte Jair Bertoni, FIFA-Direktor für die Mitgliederverbände Amerikas: Für die FIFA ist es wichtig, in der Lage zu sein, die Mitgliedsverbände zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, die Mittel aus dem FIFA-Forward-Programmmöglichst wirksam einzusetzen. Das gilt nicht nur für die finanzielle und entwicklungstechnische Seite, sondern auch mit Blick auf Konzipierung und Planung nachhaltiger Projekte von großer Tragweite für den Fussball auf den amerikanischen Kontinenten."

Darüber hinaus gab es auf dem Workshop auch Gesprächsrunden, die den Spezialisten der FIFA Gelegenheit boten, Mitgliedsverbände in strategischen Grundsatzfragen zu beraten und es den Teilnehmern ermöglichten, die Lage des Fussballs in ihren Ländern zu diskutieren und mit Blick auf Projekte, Ziele, Möglichkeiten und Probleme zusammenzuarbeiten. Dabei geht es um ein großes gemeinsames Ziel: Das Potenzial der Fussballförderung soll voll ausgeschöpft werden.

Die Teilnahme der CONCACAF war entscheidend für den Erfolg der Veranstaltung und verdeutlichte die enge und fruchtbare Zusammenarbeit mit der FIFA, wenn es um die angemessene Unterstützung der fussballerischen Entwicklung in der Region geht.

Zitate

"Es war eine hervorragende Veranstaltung. Wir brauchen Treffen wie dieses, auf denen wir uns darüber austauschen können, was sich in den Verbänden bewährt hat, denn davon profitieren wir alle. Deshalb begrüße ich die Bemühungen der FIFA, engeren Kontakt zu uns zu knüpfen und Abläufe zu standardisieren." Marco Gonzalez (Leiter der Revisionsabteilung beim mexikanischen Fussballverband)

"Nach der Teilnahme an diesem zweiten Workshop habe ich als Mitglied aus dieser Region und als Mitglied der FIFA-Entwicklungskommission den Eindruck, dass die Erwartungen übertroffen wurden. Das Forward_-_Konzept ist auf dem richtigen Weg, da die Verbände dieses wunderbare Projekt sehr positiv auf- und angenommen haben." Eric Labrador (Präsident des Fussballverbands von Puerto Rico)

Für uns war das eine große Hilfe, weil wir sehen konnten, wie sich andere Verbände strategisch aufstellen und wie sie die Mittel aus dem FIFA-Programm möglichst gewinnbringed einsetzen." Matt Reiswerg (Senior Manager der US Soccer Development Academy)