Die rechtsprechende Kammer der unabhängigen Ethikkommission hat Chabour Goc Alei, den ehemaligen Präsidenten des südsudanesischen Fussballverbands (SSFA) und ehemaliges Mitglied einer ständigen FIFA-Kommission, der Veruntreuung von FIFA-Geldern sowie des Anbietens von Geschenken und Vorteilen und damit des Verstoßes gegen das FIFA-Ethikreglement für schuldig befunden.

Die Untersuchung gegen Chabour Goc Alei betraf die Veruntreuung von Geldern des FIFA-Programms Finanzielle Unterstützung (FAP) und des FIFA-Goal-Programms, die der SSFA 2014 und 2015 erhalten hatte, sowie verschiedene Zahlungen (mit diesen Geldern) an Fussballfunktionäre und andere Personen.

Die rechtsprechende Kammer befand Chabour Goc Alei der Verletzung von Art. 28 (Veruntreuung) und Art. 20 (Angebot und Annahme von Geschenken oder sonstigen Vorteilen) des FIFA-Ethikreglements (Ausgabe 2018) für schuldig und verhängte gegen ihn eine Sperre von zehn Jahren für jede nationale und internationale Fussballtätigkeit (administrativ, sportlich und anderweitig). Zudem wurde gegen ihn eine Geldstrafe von CHF 500 000 ausgesprochen.

Der Entscheid wurde Chabour Goc Alei heute mit Inkrafttreten der Sperre mitgeteilt.