Der Vorsitzende der FIFA-Disziplinarkommission hat einen tahitischen Nationalspieler vorerst für 30 Tage provisorisch gesperrt und nach einem auffälligen Analyseergebnis bei einer Dopingkontrolle beim Spiel des FIFA Konföderationen-Pokals am 23. Juni 2013 in Recife (Brasilien) ein Disziplinarverfahren eröffnet.
Nach Mitteilung des Ergebnisses der A-Probe verzichtete der Spieler auf sein Recht, die Analyse der B-Probe zu verlangen.
Der Entscheid des Vorsitzenden der FIFA-Disziplinarkommission wurde dem tahitischen Fussballverband am 31. Juli ordnungsgemäß mitgeteilt. Der Spieler kann der FIFA bis 8. August mitteilen, ob er eine Anhörung wünscht. Ungeachtet dessen kann der Spieler und/oder der tahitische Fussballverband bis 15. August eine Stellungnahme und alle Beweismittel zu seinen Gunsten einreichen.
Die provisorische Sperre gegen den Spieler basiert auf Art. 38ff. des FIFA-Anti-Doping-Reglements. Mit dem positiven Testergebnis hat der Spieler gegen Art. 63 des FIFA-Disziplinarreglements verstoßen.
Erst nachdem in einer Anhörung ein Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen festgestellt wurde, darf die FIFA gemäß Art. 74 Abs. 2 des FIFA-Anti-Doping-Reglements öffentlich über die Anti-Doping-Bestimmung, gegen die verstoßen wurde, den Namen des Spielers, der den Verstoß begangen hat, den verbotenen Wirkstoff und die getroffenen Maßnahmen informieren.