Pressemitteilung

Fédération Internationale de Football Association

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Freitag 29 Mai 2020, 17:30

Medizinische Erwägungen und Risikoanalysetool von FIFA, WHO und Fussball-Interessengruppen

Die FIFA hat ein Risikoanalysetool veröffentlicht, das ihren 211 Mitgliedsverbänden, den sechs Konföderationen und anderen Interessengruppen bei der Planung der Wiederaufnahme des Fussballbetriebs durch Wettbewerbs- und Spielorganisatoren helfen soll, sobald die Gesundheitsbehörden und Regierungen eine solche als sicher erachten. Das Tool, das gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der UEFA, der Europäischen Klubvereinigung (ECA), der FIFPRO, dem World Leagues Forum und der European Leagues entwickelt wurde, umfasst verschiedene Maßnahmen zur Minderung des Gesamtrisikos von Menschenansammlungen, die zur Verbreitung von COVID-19 beitragen, sowie Richtlinien für Einzel- und Gruppentrainings von Fussballteams.

Das Risikoanalysetool wird von medizinischen Erwägungen begleitet. Dieses Dokument wurde von der am 16. April 2020 gebildeten medizinischen FIFA-COVID-19-Arbeitsgruppe verfasst, die von zwei medizinischen FIFA-Vertretern geleitet wird und der medizinische/wissenschaftliche Vertreter der sechs Konföderationen sowie externe Berater angehören. Die WHO und die Medizinische Kommission der FIFA haben ebenfalls am Dokument mitgearbeitet.

Ziel dieser Zusammenarbeit waren eine Risikobeurteilung sowie eine Einschätzung der für eine sichere Wiederaufnahme des Profi- und Amateurfussballs entscheidenden Faktoren. Die Empfehlungen der Arbeitsgruppen verstehen sich als Ergänzung zu internationalen und nationalen Richtlinien hinsichtlich öffentlicher Gesundheit und Großveranstaltungen.

Fussballdachverbände sollten sich mit den zuständigen öffentlichen Gesundheitsämtern absprechen und anhand einer umfassenden Risikobeurteilung ermitteln, ob Fussballveranstaltungen sicher durchgeführt werden können.

Die Wiederaufnahme des Fussballbetriebs darf keinesfalls zulasten der Gesundheit von Einzelpersonen oder der Gemeinschaft gehen und sollte auf objektiven Gesundheitsinformationen basieren, damit der Betrieb sicher ist und keinen Anstieg der Anzahl COVID-19-Ansteckungen zur Folge hat.