Freitag 12 März 2021, 08:44

Futsal dank WM und FIFA-Forward ganzheitlich auf dem Vormarsch in Litauen

  • FIFA-Forward-Programm unterstützt Futsal in Litauen im Zuge der FIFA Futsal-WM 2021

  • Es wurden eine Frauennationalmannschaft und eine U-19-Nationalmannschaft gegründet

  • Trotz COVID-19-Restriktionen werden Wege gefunden, um zu trainieren

Das FIFA-Forward-Programm unterstützt die litauische Nationalmannschaft im Zuge ihrer Vorbereitung auf die FIFA Futsal-Weltmeisterschaft 2021 im eigenen Land und hilft zudem bei der Entwicklung des Sports im Land. Dazu wurde dem litauischen Fussballverband eine Summe von USD 299.947 zur Verfügung gestellt. Das FIFA-Forward-Programm bietet den FIFA-Mitgliedsverbänden und den sechs Konföderationen umfassende und maßgeschneiderte Unterstützung für die Fussballförderung.

Am 12. September 2021 wird in Litauen die FIFA Futsal-WM angepfiffen. Das Turnier ist das erste FIFA-Event, welches in Litauen ausgetragen werden wird. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Futsal-WM, die ursprünglich schon im September 2020 hätte stattfinden sollen, um ein Jahr verschoben. Die Begeisterung für den Sport Futsal ist in dem Land seit der Bekanntgabe für die Austragung der WM immens gestiegen. Das hat unter anderem zur erfreulichen Entwicklung geführt, dass sowohl eine Frauennationalmannschaft als auch eine U-19-Nationalmannschaft gegründet worden sind.

"Die Ausrichtung der FIFA Futsal-Weltmeisterschaft ist eine große Herausforderung sowohl für das LOC als auch für die litauische Futsal-Nationalmannschaft. Futsal ist in Litauen immer noch eine semiprofessionelle Sportart und hat daher noch einen langen Weg vor sich. Das FIFA-Forward-Programm hat der Nationalmannschaft geholfen, sich innerhalb eines Jahres stark zu entwickeln", sagte Edgaras Stankevicius, Generalsekretär des LFF.

Erschwerte Bedingungen durch COVID-19-Restriktionen

Vor allem die notwendigen und wichtigen COVID-19-Restriktionen haben natürlich einen großen Einfluss auf die WM-Vorbereitungen der Nationalmannschaft sowie auf die Trainingsabläufe der Frauen- und U-19-Nationalmannschaften. Durch die Gewährleistung von "Spielerblasen" konnte sichergestellt, dass die Teams weiterhin trainieren können.

"Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt - wir haben ein Trainingszentrum für die Futsal-Nationalmannschaft eingerichtet, so dass der Trainer der Nationalmannschaft in der Lage ist, kurze Trainingslager zu organisieren, um den Rhythmus zu halten und eng mit allen Spielern zu kommunizieren. Auch dank des Programms waren wir in der Lage, Frauen- und Männer-U19-Nationalmannschaften zu bilden. Natürlich war die Pandemie eine große Herausforderung für alle diese Teams, aber sie haben es geschafft, sie zu überwinden und die Trainingsphase beizubehalten", lobt Stankevicius den positiven Einfluss des FIFA-Forward-Programmes.

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Weil Freundschaftsspiele aufgrund der Restriktionen nicht möglich sind, waren die Spiele in der Qualifikationsrunde für die UEFA Futsal EURO 2022 in den Niederlanden gegen Montenegro im November 2020 umso wichtiger. Zwar unterlag Litauen in beiden Play-off-Spielen – in Montenegro mit 3:0 und zuhause mit 2:1 – doch Stankevicius war trotzdem sehr zufrieden, weil er sehen konnte, dass sein Team viel gelernt hat: "Die Futsal-Nationalmannschaft erreichte die Play-Off-Phase der UEFA-EM und sammelte wertvolle Erfahrungen, indem sie gegen hochklassige Mannschaften spielte."

Zudem konnten wir kürzlich mit dem Kapitän der litauischen Nationalmannschaft, Justinas Zagurskas, in einem Video-Interview sprechen. Der 25-jährige Verteidiger spricht von seinen Erwartungen an die WM und darüber, wie die Verschiebung des Turniers um ein Jahr gute und schlechte Seiten hat, zudem gibt er Einblicke über den Futsalsport in Litauen und sein Land.