Pressemitteilung

Fédération Internationale de Football Association

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Mittwoch 18 März 2020, 15:56

Beschlüsse des FIFA-Ratsausschusses bezüglich der Auswirkungen von COVID-19

Der FIFA-Ratsausschuss hat heute unter dem Vorsitz von FIFA-Präsident Gianni Infantino im Rahmen einer Telefonkonferenz die durch den COVID-19-Ausbruch hervorgerufene Ausnahmesituation erörtert. Dabei kam man zu folgenden einstimmigen Beschlüssen:

  • Aufnahme der neuen Daten der CONMEBOL Copa América und der UEFA EURO (11. Juni bis 11. Juli 2021) in den Internationalen Spielkalender. Über die Neuterminierung der FIFA Klub-Weltmeisterschaft, die ursprünglich für Juni/Juli 2021 angesetzt war, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

  • Einrichten einer Arbeitsgruppe der FIFA-Konföderationen, um die weitere Entwicklung zu überwachen und in enger Zusammenarbeit zu einem abgestimmten Vorgehen bezüglich der Konsequenzen dieser Pandemie zu kommen.

Kalender: Dafür sorgen, dass am Ende für Wettbewerbe aller Ebenen angemessene globale Lösungen gefunden werden, die den Bedürfnissen aller Interessengruppen gerecht werden, wobei die Gesundheit aller Beteiligten immer oberste Priorität hat.

Transfer von Spielern: Feststellen, ob Änderungen des Reglements bezüglich Status und Transfer von Spielern oder temporäre Aussetzungen erforderlich sind, um Vertragssicherheit für Spieler und Klubs zu schaffen, sowie Anpassung von Registrierungsperioden für Spieler.

Möglicher Hilfsfonds: Bewerten der ökonomischen Auswirkungen der Coronakrise auf die unterschiedlichen Fussballinteressengruppen der einzelnen Kontinente, um herauszufinden, ob ein Hilfsfonds auf globaler Ebene erforderlich sein wird und wie in diesem Fall konkrete Unterstützungsmechanismen aussehen sollten.

  • Tätigen einer Spende in Höhe von USD 10 Millionen an den COVID-19-Solidaritätsfonds der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Zusammenarbeit mit der WHO, um diese Mittel in allen Regionen der Welt für den Kampf gegen den Virus einzusetzen

FIFA-Präsident Gianni Infantino erklärte mit Blick auf die Telefonkonferenz:

"Diese Ausnahmesituation erfordert außergewöhnliche Maßnahmen und Entscheidungen. Diese Krise betrifft die ganze Welt. Daher müssen wir Lösungen finden, die den Interessen aller Beteiligten auf dem ganzen Erdball gerecht werden. Wir haben auch heute wieder den unbedingten Willen zur Zusammenarbeit, Solidarität und zum Zusammenhalt gezeigt. Diese Werte müssen auch in Zukunft im Vordergrund stehen, und ich möchte mich ausdrücklich bei den Präsidenten aller Konföderationen für ihre positiven Beiträge und ihr Engagement bedanken. Die FIFA wird mit allen Beteiligten eng in Kontakt bleiben, um die Vielzahl von Problemen zu bewerten, mit denen wir konfrontiert sind, und die erforderlichen Schritte einzuleiten. Ich zähle auch in Zukunft auf die Unterstützung der gesamten Fussballgemeinschaft."