Mittwoch 22 August 2018, 17:03

Zweiter Anlauf für Spanien und Guijarro

  • Spanien trifft im Finale auf seinen traditionellen Angstgegner Japan

  • 2014 unterlag die "Rojita" im Finale der U-17-WM gegen die Japanerinnen

  • Patri Guijarro erklärt, warum Spanien diesmal gewinnen kann

Spanien war bei der diesjährigen FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft 2018 bereits mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert und hat alle mit Bravour bestanden:

✅ Mit dem Sieg gegen Nigeria kam Spanien erstmals in der Geschichte über das Viertelfinale hinaus.

Nun steht auf der Aufgabenliste eine weitere Herausforderung, und zwar die größte von allen: Am Freitag treffen die Spanierinnen im Finale des Turniers auf Japan. Gegen diesen Gegner sind die Spielerinnen ganz besonders motiviert, denn fast alle haben mit den Japanerinnen noch eine Rechnung offen. Von den 21 Spielerinnen im Team unterlagen elf im Halbfinale der U-17-WM 2016 den Nadeshiko (0:3). Darüber hinaus mussten sich die vier erfahrensten Akteurinnen Spaniens zwei Jahre zuvor in Costa Rica im Finale der U-17-WM ebenfalls gegen Japan geschlagen geben.

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In ihrem zweiten Gruppenspiel konnten Guijarro und Co. sich dank eines Treffers von Carmen Menayo mit 1:0 gegen die Asiatinnen durchsetzen. Doch anschließend nahmen die Nadeshiko Fahrt auf und waren nicht mehr aufzuhalten.

Grund zu Optimismus

Doch wenn es etwas gibt, was die Spanierinnen auszeichnet, dann ist es ihr Selbstvertrauen. "Ich sehe die Chancen im Finale bei 50:50. Wir haben ein sehr schweres Halbfinale hinter uns, und ich glaube, dass wir dadurch gestärkt in die letzte Runde gehen", versichert Guijarro. Anschließend erklärt sie uns, warum dieses Finale ganz anders verlaufen könnte als das vor einigen Jahren in Costa Rica.

"Japan hat immer viel Intensität in die Spiele gebracht, und in der U-17 konnten wir da vielleicht nicht mithalten. Das muss man anerkennen. In Costa Rica haben sie uns niedergewalzt. Sie waren sehr schnell und technisch sehr versiert. Aber ich glaube, dass wir uns seitdem verbessert und einen größeren Entwicklungsschritt gemacht haben als die Japanerinnen."

Wir wollten wissen, in welchen Aspekten die Mittelfeldspielerin sich verbessert hat. Guijarro denkt einige Sekunden nach und lächelt dann: "Ich habe mich in vielen Dingen verbessert, aber vor allem mental, wenn es darum geht, negative Situationen wegzustecken. Auch mein Stellungsspiel ist besser geworden, in der Vorwärts- wie in der Rückwärtsbewegung ... und die Intensität. Darin habe ich mich bei 'Barça' und in der Nationalmannschaft stark verbessert."

Am Freitag wird diese weiterentwickelte Version der "Rojita" angeführt von ihrer Starspielerin nun versuchen, die große Mission endlich zu einem glücklichen Ende zu bringen.