Freitag 24 August 2018, 05:56

Workshop zur Förderung von Führungskräften im Frauenfussball

  • In Rennes fand ein Workshop für Führungskräfte im Frauenfussball statt

  • Karl Lines, National Youth Engagement & Leadership Manager beim britischen Fussballverband, leitete diesen

  • Es nahmen rund 50 Vertreter aus europäischen Verbänden teil

Am Mittwoch, den 22. August 2018, fand in Rennes im Rahmen der Frauenfussballkonferenz ein Workshop für Führungskräfte im Frauenfussball statt, an dem rund 50 Vertreter aus europäischen Verbänden teilnahmen – Frauen und Männer.

Die Aufgabe von Führungskräften ist es, wesentliche Entscheidungen zu treffen. Auf dem Weg dorthin ist es unumgänglich, unterschiedliche Perspektiven, Wissen und Erfahrungen mit einzubeziehen, um eben genau die richtige zu treffen. Ziel des Workshops war es, den teilnehmenden Führungskräften bei der Entscheidungsfindung zu helfen und sie in ihrer Entwicklung zu fördern.

"Wir sind hier im Rahmen der U-20-Frauen-Weltmeisterschaft in Europa, um über Frauenfussball zu sprechen. Über den Frauenfussball bei der FIFA, der UEFA und, das ist am wichtigsten, über den Frauenfussball in Ihren Regionen. Darüber hinaus hoffen wir, dass es eine gute Möglichkeit ist, den Kontakt zu den Kollegen von anderen Verbänden herzustellen oder zu erneuern. Egal ob Sie Koordinator, Manager oder Direktor sind. Sie alle sind in Ihren Ländern Führungspersönlichkeiten im Frauenfussball, und dieser Tag ist Ihnen gewidmet."

Mit diesen Worten richtete sich Emily Shaw, Leiterin der Abteilung für Frauenfussball-Förderung und Governance bei der FIFA, an die Anwesenden, ehe sie das Wort an Karl Lines, National Youth Engagement & Leadership Manager beim britischen Fussballverband (FA), übergab, der den in fünf Themen unterteilten Workshop leitete.

Schwerpunkte

  • Grundlagenarbeit

  • Trends in der Entwicklung von Führungskräften

  • Überfluss an Informationen verarbeiten

  • Seelische Widerstandsfähigkeit und die Fähigkeit Krisen zu bewältigen trainieren

  • Führungsgewohnheiten schaffen

"Momentan ist bei jungen Menschen eine stille Form der Führung besonders angesagt. Diese Form ist sehr wichtig und ein wirklich moderner Gedanke", begann Lines seine Einführung in den Workshop. "In meiner Karriere ging es bis jetzt meistens darum, das Beste aus den Menschen herauszuholen. Um dies zu schaffen, muss man die Menschen dazu bringen, sich wohl zu fühlen. Das werden wir heute versuchen."

Ein Versuch, der ihm gelang, wie man an der gelösten Stimmung während des Seminars erkennen konnte. "Vor diesem Seminar kannte keiner den anderen. In kürzester Zeit hat es Karl geschafft uns zusammenzubringen. Das war sehr gut für uns", sagte einer der Teilnehmer am Ende des Workshops und unterstrich damit nicht nur die Wichtigkeit solcher Seminare, sondern hob noch einmal drei bedeutende Säulen in der Führung hervor: Vernetzung - Sichtweise - Zielsetzung.

Der Workshop in Rennes fand im Rahmen des neu gestalteten Programms zur Förderung von weiblichen Führungskräften statt, das sich auf drei Säulen stützt und in drei Phasen umgesetzt werden soll. Die erste Phase, die im Juni in Moskau stattfand, richtete sich an junge Frauen und in der dritten liegt der Schwerpunkt auf der Erhöhung der Anzahl der Frauen in Führungspositionen.

Wir wurden geboren, um real zu sein, nicht perfekt. Real zu sein, macht uns menschlich