Freitag 10 August 2018, 11:34

Owusu-Ansah und Ghana wollen weiter kämpfen

  • Bereits ausgeschiedene Ghanaerinnen wollen gegen Neuseeland ihre Ehre retten

  • Sie können dabei auf Sandra Owusu-Ansah zählen

  • "Wir müssen uns mit einem positiven Ergebnis aus Frankreich verabschieden"

Fünf Siege, ein Remis, 24 Tore und nur zwei Gegentore – Ghana hatte die beste zahlenmäßige Bilanz der Afrika-Qualifikation. Das Angriffsduo des Teams, bestehend aus Princella Adubea und Sandra Owusu-Ansah wusste auf dem Mutterkontinent zu glänzen, und die Erstgenannte war am Ende mit zehn Treffern sogar eine der Torschützenköniginnen der Qualifikation. Tatsächlich räumte man den "Black Princesses" im Vorfeld der FIFA U-20-Weltmeisterschaft Frankreich 2018 Außenseiterchancen ein.

Doch dann verletzte sich Adubea und ließ das Team verwaist zurück. "Die Abwesenheit von Princella ist ein großes Manko", meint auch Owusu-Ansah am Mikrofon von FIFA.com. "Wir spielen sehr gut zusammen und verstehen uns blind. Ohne sie ist alles viel komplizierter. Ich leide schon unter ihrer Abwesenheit, aber nicht nur ich, sondern das gesamte Team." Nach zwei Niederlagen und acht Gegentoren ist Ghanas Ausscheiden bereits besiegelt, und das Team war bisher nur ein Schatten seiner selbst.

Es versteht sich von selbst, dass dieses Abschneiden alles andere als glorreich ist. Unter diesen Bedingungen ist es schwierig, positive Aspekte auszumachen und zufrieden zu sein. Doch das schöne Tor, das Sandra Owusu-Ansah im Auftaktspiel gegen Frankreich erzielt hat und ihre vorbildliche Einstellung auf dem Spielfeld und abseits davon, geben dennoch Anlass zu Optimismus.

UND WO WIR SCHON BEI SCHÖNEN TOREN SIND ...

"Es fällt mir schwer zu erklären, was da passiert ist. Wir hatten die Mittel und die Entschlossenheit, um es viel besser zu machen. Aber wir werden uns auf keinen Fall geschlagen geben. Das lehne ich ab", erklärt sie hoch erhobenen Hauptes. "Noch haben wir ein Spiel und damit die Möglichkeit, unsere Ehre zu retten und zu zeigen, wozu wir fähig sind."

"Ich habe aus ganzem Herzen an meine Mitspielerinnen appelliert. Ich habe versucht die richtigen Worte zu finden, damit die Motivation bei ihnen jetzt nicht einknickt. Ich habe ihnen gesagt, dass wir die beiden vorangegangenen Niederlagen unbedingt hinter uns lassen und schnell wieder zu unserer alten Kampfstärke zurückfinden müssen", erklärt sie. Am 12. August werden die "Black Princesses" gegen Neuseeland Gelegenheit haben, wieder in altem Glanz zu erstrahlen. "Die ersten beiden Niederlagen haben unseren Stolz verletzt", gesteht sie und fügt hinzu:  "Wir müssen uns unbedingt mit einem positiven Ergebnis aus Frankreich verabschieden."