Sonntag 20 November 2016, 01:03

Prominente Unterstützung für "Walk for Life"-Initiative

Seit einigen Monaten kommt es jeden Sonntag zu einer großen Menschenansammlung in den Straßen von Port Moresby, wenn sich Tausende Einwohner der Hauptstadt Papua-Neuguineas treffen, um gemeinsam dem "Walk for Life" beizuwohnen. Powes Parkop, Gouverneur der Stadt, hatte diese Gesundheitsinitiative im Zuge der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft 2016 ins Leben gerufen.

Auch am 20. November waren wieder viele Menschen frühmorgens aufgestanden, um ab 5 Uhr dabei zu sein – diesmal mit prominenter Unterstützung. Die englische Nationalspielerin Alex Scott, dreimalige Teilnehmerin an der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft, lief passend zum Weltkindertag und dem 70. Jubiläum von UNICEF gemeinsam mit hunderten Jungen und Mädchen mit.

"Vielen Dank an alle, die mich hier beim 'Walk of Life' herzlich willkommen geheißen haben", so die FIFA-Legende am Ela Beach, dem Schlusspunkt des Laufes. "Ich habe es wirklich genossen. Ich werde noch einige Tage hier sein und freue mich schon, so viel wie möglich von Eurem wunderschönen Land zu sehen."

Im Anschluss überreichte die Spielführerin des Arsenal Ladies FC, die bereits mehr als 100 Länderspiele für England absolviert hat, Gouverneur Parkop, der sich überschwänglich bedankte, ein Nationalmannschaftstrikot. "Vielen Dank dafür und danke an alle, die heute wieder mit dabei waren. Ich wünsche mir eine gesunde und sichere Stadt. Liebe Eltern, achtet auf Eure Kinder, denn sie sind unsere Zukunft."

David Chung, Präsident des Fussballverbandes von Papua-Neuguinea, hatte sich bereits in der Vergangenheit lobend über die Gesundheitsinitiative "Walk for Life" geäußert: "Der Frauenfussball entwickelt sich enorm schnell. Das Programm stellt für Mädchen und Frauen eine optimale Gelegenheit dar, sich eine gesunde Lebensweise anzugewöhnen und als Spielerinnen oder in anderen Tätigkeiten am Fussball teilzuhaben. Durch die Ausrichtung der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft sollen Frauen in Ländern wie Papua-Neuguinea inspiriert und in die Lage versetzt werden, geschlechtsspezifische Vorurteile und Diskriminierung anzugehen."

Während des Turniers, das noch bis zum 3. Dezember läuft, konzentriert sich die FIFA in Zusammenarbeit mit ihren Partnern, der Ozeanischen Fussball-Konföderation (OFC), UNICEF, UN Women, dem Urban Youth Employment Project, der Australian High Commission sowie der U.S.-amerikanischen Botschaft in Port Moresby auf eine Reihe von Schlüsselaktivitäten. Sie alle dienen dem Ziel, ein nachhaltiges und greifbares Vermächtnis zu hinterlassen, darunter auch die Kampagne #ENDviolence, die darauf abzielt, bei Mädchen und Jungen, Frauen und Männern in der gesamten Gesellschaft Respekt, gegenseitiges Verständnis und Toleranz zu erzeugen – mit dem Endziel, die Risikofaktoren für geschlechtsbasierte Gewalt in der Pazifikregion zu senken.