Mittwoch 30 Oktober 2019, 03:31

Zito orientiert sich am Videospiel und den Weltstars

  • Nummer zehn gehört zu den herausragenden Akteuren Angolas bei der WM

  • Agressives Dribbling hat bereits Aufmerksamkeit europäischer Klubs erregt

  • Zito erzielte gegen Kanada ein Tor, das jedoch vom Videoassistenten aberkannt wurde

Die Purzelbäume, die der Spieler mit der Rückennummer zehn Angolas am Dienstag im Estádio Bezerrão schlug, sorgten für Begeisterung auf den Rängen. Doch die große Freude von Zito Luvumbo hielt nur einige Sekunden an, denn der Videoassistent stellte bei dem Spielzug, der zum zweiten Tor gegen Kanada führte, eine Abseitsstellung fest, und der Treffer wurde aberkannt.

Wenige Minuten später erzielte David dann jedoch einen weiteren Treffer und brachte Angola damit den zweiten Sieg in Gruppe A (2:1). Zito konnte zwar in den beiden Partien kein Tor für sich verbuchen, gehörte jedoch trotzdem zu den herausragenden Akteuren des afrikanischen Teams, das den Einzug ins Achtelfinale bereits perfekt gemacht hat.

Wir wollten wissen, woher er die Inspiration für seine kühne Spielweise nimmt. Insbesondere bezüglich des Torjubels kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: "Das habe ich im Videospiel gelernt."

Der Linksfuß wird als Rechtsaußen eingesetzt und ist im Angriff eine wichtige Anspielstation Angolas. Dabei überzeugt Zito vor allem mit seinen spektakulären Dribblings. "Ich habe mehrere Vorbilder, zum Beispiel Neymar, Ronaldo, Messi und viele andere", meint er im Gespräch mit FIFA.com.

Das große Selbstvertrauen, mit dem Zito auf dem Platz auftritt, ist ungewöhnlich für einen Jungen dieses Alters. Der Spieler mit der Rückennummer zehn erklärt, dass auch die emotionale Unterstützung von zu Hause eine große Rolle spielt und bedankt sich dafür bei seiner Familie in Luanda. Während der WM in Brasilien telefoniert der Angreifer jeden Tag mit seiner Mutter und seinen Geschwistern. Doch vor allem sein Vater wird mit Worten der Zuneigung bedacht.

Zito gehört zu den wenigen Spielern seiner Altersklasse, die bereits für die A-Nationalmannschaft ihres Landes aufgelaufen sind. Kürzlich hatte der Spieler außerdem die Möglichkeit, eine Zeit lang am Probetraining der Nachwuchsabteilung von Manchester United teilzunehmen.

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