Kouadio zeigte bei der Niederlage gegen Gastgeber Brasilien starke Paraden
Kanadas Torhüter nennt Marc-Andre ter Stegen als sein Vorbild
Kanada trifft am Dienstag in Gruppe A auf Angola
Die Zuschauer der Auftaktpartie Kanadas bei der FIFA U-17-Weltmeisterschaft Brasilien 2019™ dürften von einem kanadischen Akteur besonders beeindruckt gewesen sein: Trotz der 1:4-Niederlage gegen Gastgeber Brasilien in Brasília konnte Torhüter Marc Kouadio überzeugen und seinen Ruf weiter festigen.
Mit mehreren Glanzparaden und vereitelten Chancen aus nächster Nähe bewahrte er sein Team vor einer noch höheren Niederlage.
Kouadio und seine Teamkameraden wollen nun in ihrem nächsten Spiel in Gruppe A zurückschlagen: Am Dienstag treten sie erneut im Estadio Bezerrão an, diesmal gegen Angola.
"Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, aber natürlich hinterlässt die Niederlage einen bitteren Geschmack", so Kouadio gegenüber FIFA.com. "Trotzdem freue ich mich, dass ich dem Team helfen konnte. Das Spiel gegen Brasilien war eine großartige Erfahrung. Wir haben hart gekämpft, doch es war sehr schwer. Auch in unseren nächsten beiden Spielen werden wir kämpfen."
Sein Vorbild ist Ter Stegen
Nach seinem starken Auftritt gegen Brasilien verriet der Schlussmann Kanadas, dass er sich durch einen der besten Torhüter der Welt inspiriert fühlt, nämlich den deutschen Nationaltorhüter Marc-Andre Ter Stegen, Barcelonas Stammtorwart.
"Ich beobachte Ter Stegen sehr gern" so Kouadio. "Ich versuche, all seine Spiele zu sehen, um mir genau seine Stärken abzuschauen, beispielsweise wie er abtaucht, um Schüsse zu parieren."
Afrikanische Wurzeln
Marc Wilhem Anderson Kouadio, wie der Torhüter Kanadas mit vollem Namen heißt, wurde in Kanada geboren und die Leidenschaft für den Fussball hat er von seinen Eltern geerbt, ebenso wie seine Liebe zur ivorischen Nationalmannschaft.
Der bekennende Bewunderer von Didier Drogba feuerte das Team beim letzten großen Titelgewinn an. "Ich bin ein großer Fan Drogbas und habe das Finale des CAF Afrikanischen Nationen-Pokals 2015 gesehen, das wir gegen Ghana im Elfmeterschießen gewonnen haben. Das war ein ganz besonderer Moment. Ich habe sehr viele schöne Erinnerungen an das Spiel. Yaya Touré hat gespielt und Gervinho auch. Sehr viele schöne Erinnerungen."
Nun will sich Kouadio in Brasilien auch weiterhin von seinen Vorbildern inspirieren lassen. Am Dienstag geht es mit der Partie gegen Angola weiter. Die Kanadier hoffen darauf, dass vor allem ihre Stürmer erfolgreich sind, um in die Erfolgsspur einzubiegen. Doch auch Kouadio ist bereit, zwischen den Pfosten erneut seinen Beitrag zu leisten: "Ich freue mich, hier bei der WM dabei zu sein und mein Können zu zeigen."