Dienstag 07 August 2018, 14:32

Vier bekannte Gesichter im Rennen um The Best

  • ​Vier Kandidaten sind zum zweiten Mal als The Best – FIFA-Welttrainer - Frauen nominiert

  • Nur Gerard Precheur wurde zwei Mal für diese Auszeichnung nominiert

  • Unter den erneut Nominierten sind Kontinentalmeister und eine Double-Gewinnerin

Zu den Besten zu gehören, ist eine großartige Leistung. Dies zu wiederholen, ist etwas wahrlich Besonderes. Denn den Erfolg quasi zu pachten, gelingt in der Welt des Fussballs nur den Allerbesten und verdient höchste Anerkennung. Bis zur dritten Vergabe der Auszeichnung The Best – FIFA-Welttrainer - Frauen wurde nur der Franzose Gerard zwei Mal dafür nominiert. Doch dieses Jahr hat er Gesellschaft bekommen. Wir beschäftigen uns mit den vier bereits bekannten Namen in der Vorauswahl für 2018 und erläutern, wie sie es geschafft haben, sich an der Spitze des Frauenfussballs zu halten. Auch Sie können mitbestimmen, wer am 24. September in London die begehrte Auszeichnung mit nach Hause nimmt. Stimmen Sie dazu einfach bis spätestens Mitternacht am 10. August ab.

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Emma Hayes

Chelsea – Nominiert 2017 und 2018

Emma Hayes führte Chelsea in der WSL-Halbsaison im Frühling 2017 (Women's Super League Spring Series) zu einem beeindruckenden Erfolg mit Toren am Fließband, was ihr im Vorjahr die Nominierung einbrachte. Nun hat das Team diese Leistung in der Saison in voller Länge wiederholt. Hayes führte ihr Team auf kontinentaler Ebene bis ins Halbfinale der UEFA Champions League der Frauen und in der Heimat zum "Double" aus Meisterschaft (ohne eine einzige Niederlage) und Pokalsieg – und das alles während ihrer Schwangerschaft!

Das Zitat

"Natürlich möchte ich andere Frauen im Fussball beeinflussen, aber viel wichtiger ist mir, dass ich als taktisch gute Trainerin anerkannt werde, die das Beste aus ihren Spielerinnen herausholt und Jahr für Jahr um Titel mitspielt."

Vadao

Brasilien – Nominiert 2016 und 2018

Nachdem er Brasilien beim Olympischen Fussballturnier der Frauen von Rio 2016 bis ins Halbfinale geführt hatte, wo sein Team erst im Elfmeterschießen scheiterte, trennten sich Vadao von der Seleção. Doch gut ein Jahr später kehrte er zurück und erfüllte die hohen Erwartungen in Bezug auf die Copa América Feminina im April: Brasilien gewann alle sieben Spiele, brachte es auf eine Tordifferenz von +29 und hatte damit das Ticket für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Frankreich 2019 sicher.

Die Statistik

0 – Vor seiner ersten Amtszeit als Nationaltrainer von Brasilien hatte Vadao noch nie eine Frauenmannschaft betreut. In seiner bereits fast 30-jährigen Karriere entwickelte er sich zu einem echten Wandervogel im brasilianischen Fussball und trainierte Erstligateams wie den FC São Paulo, Atletico Paranaense und Goias, um nur einige wenige zu nennen.

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Martina Voss-Tecklenburg

Schweiz – Nominiert 2016 und 2018

Martina Voss-Tecklenburg hat in den vergangenen sechs Jahren die schweizerische Nationalmannschaft nach ihren Vorstellungen geformt und die erfolgreiche Qualifikation für große Turniers gefeiert. Nachdem sie mit dem Team erstmals die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft erreicht hatte, stürmten die Schweizerinnen auch unaufhaltsam zur UEFA EURO der Frauen 2017, was der Trainerin die Nominierung einbrachte. Auf dem Weg zur FIFA Frauen-WM Frankreich 2019 ist die Schweiz erneut auf Erfolgskurs: Nach sechs Siegen in Folge steht das Team unmittelbar vor der Rückkehr auf die größte Bühne des Frauenfussballs.

Die Statistik

23 – Seit 2013 hat Voss-Tecklenburg kein einziges Qualifikationsspiel für ein großes Turnier verloren. In 24 Spielen holten ihre Schützlinge 23 Siege. Der einzige graue Fleck auf der ansonsten blütenweißen Weste der Schweizerinnen auf dem Weg zur WM 2015 in Kanada, zur EURO 2017 in den Niederlanden und zur WM 2019 in Kanada war ein 1:1-Remis gegen Dänemark.

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Sarina Wiegman

Niederlande – Nominiert 2017 und 2018

Die aktuelle Inhaberin des Titels The Best – FIFA-Welttrainer - Frauen hat mit der niederländischen Nationalmannschaft erneut ein tolles Jahr hingelegt. Zwei Jahre nach dem WM-Debüt führte sie Oranje bei der UEFA EURO der Frauen 2017 zum kontinentalen Titelgewinn und wurde dafür mit der individuellen Auszeichnung geehrt. Beim diesjährigen Algarve Cup teilte sich das Team den Titel mit Schweden. Mit einem Punkt im nächsten Qualifikationsspiel hätte Oranje das Ticket für die nächste WM-Endrunde ungeschlagen in der Tasche.

Das Zitat

"Wir haben ein Leben vor der Euro und ein Leben nach der Euro. Wir wollen diesen Weg weiter gehen und gute Leistungen bringen."