Montag 25 September 2017, 08:24

Vettel: "Es braucht Talent und viel harte Arbeit"

  • Sebastian Vettel ist vierfacher Formel-1-Weltmeister

  • Der große Fussballfan drückt dem Bundesligaklub Eintracht Frankfurt die Daumen

  • Er zieht Parallelen zwischen den Profiwelten der Formel-1 und des Fussballs Sebastian Vettel weiß so ziemlich alles darüber, der Beste zu sein. Von 2010 bis 2013 gewann der Deutsche vier Mal in Folge den Weltmeistertitel in der Formel-1. Dank dieser Leistung gehört er schon jetzt zu den Größten in der Geschichte des Motorsports.

Als mehrfacher Champion kann der 30-Jährige wertvolle Einblicke in das Streben eines Athleten nach Spitzenleistungen geben. Der große Fussballfan und Anhänger von Eintracht Frankfurt verriet kürzlich bei einem Besuch im Home of FIFA in Zürich, was seiner Meinung nach notwendig ist, um Spitzensportler zu sein.

"Viel Talent. Das ist die Grundvoraussetzung", sagte Vettel in einem Interview mit FIFA 1904. "Danach geht es darum, inwieweit man gewillt ist, an sich zu arbeiten. Es gibt manche, die den Schritt zum Profi geschafft haben und sich damit zufriedengeben. Aber gerade dann kommt es darauf an, auf die Details zu achten und sich weiter zu verbessern. Erst so stößt man in Bereiche vor, in denen vorher noch niemand war. Harte Arbeit wird früher oder später immer belohnt."

Die Besten im Fussball Am Montag, 23. Oktober, feiert die Fussballwelt im historischen Palladium Theatre in London bei der zweiten Vergabe der The Best FIFA Football Awards die Akteure, die im vergangenen Jahr durch herausragende Leistungen geglänzt haben.

Wie vielen anderen Fussballfans auf der ganzen Welt fällt es Vettel schwer, sich für einen Topspieler bei den Männern zu entscheiden, da sowohl Lionel Messi als auch Cristiano Ronaldo immer wieder mit absoluten Spitzenleistungen von sich reden machen.

"Es gibt Gründe, warum Lionel Messi und Cristiano Ronaldo den Weltfussballertitel seit Jahren unter sich ausmachen. Diese Konstanz auf höchstem Niveau ist außergewöhnlich", so Vettel. "Wer besser ist? Eine schwierige Frage. Messi ist vielleicht der talentiertere Fussballer von beiden. Dafür ist Ronaldo der härtere Arbeiter und der bessere Athlet."

"Diese einseitige Rangordnung im Fussball erinnert mich stark an den Tennissport, wo seit Jahren die gleichen vier Spieler die Tour dominieren. Klar, die Spieler auf den Plätzen fünf, sechs und sieben sind auch gut, aber für die Spitze reicht es nicht. Zumindest nicht über einen längeren Zeitraum."

Parallelen zwischen den Sportwelten Für Uneingeweihte scheint das Fahren eines Rennwagens mit Höchstgeschwindigkeit kaum vergleichbar mit der spielerischen Klasse und der Athletik beim Fussball. Doch Vettel findet, dass die Anforderungen in einer Motorsport-Karriere sich nicht allzu sehr von den Herausforderungen unterscheiden, mit denen Profifussballer und andere Spitzensportler regelmäßig konfrontiert werden.

"Je länger man im Geschäft ist, desto mehr spürt man die Verbundenheit mit Sportlern aus anderen Bereichen. Ich versuche, von ihnen zu lernen", so der Rennfahrer. "Was mich geprägt hat und womit ich mich auseinandersetzen muss, das betrifft jeden anderen Profisportler ebenso. Manche treten gegen den Ball, andere halten ihre Hände am Lenkrad. Aber die täglichen Herausforderungen sind dieselben. Training, Disziplin und mentale Stärke sind für alle Sportler wichtig."