Donnerstag 05 September 2019, 07:56

Guardiolas entscheidende Partie

  • Pep Guardiola, Jürgen Klopp und Mauricio Pochettino als The Best – FIFA-Welttrainer 2019 nominiert

  • Manchester City gewann in der Saison 2018/19 vier Titel

  • Rückblick auf den 2:1-Sieg von Manchester City über den FC Liverpool zu Beginn der Rückrunde

Manchester City startete mit dem Gewinn des Community Shield in die Saison, doch das Beste stand Pep Guardiola und seinen Citizens erst am Saisonende bevor. Das Team krönte die Saison 2018/19 mit dem Gewinn des Triples: Premier League, League Cup und FA Cup. Diese Titel und die attraktive Spielweise brachten Guardiola die Nominierung als The Best – FIFA-Welttrainer 2019 ein.

Das Team von Jürgen Klopp reiste als ungeschlagener Tabellenführer und mit einem Vorsprung von sieben Punkten auf die Citizens nach Manchester. City lag hingegen nur auf Rang drei – hinter Tottenham Hotspur mit Trainer Mauricio Pochettino.

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Die Taktik

Um diese Partie zu gewinnen, hielt Guardiola an seiner bewährten Spielweise fest und ließ sein übliches 4-3-3-System spielen – mit Ederson im Tor und einer Viererabwehrkette, bestehend aus Danilo, John Stones, Vincent Kompany und Aymeric Laporte. Der baskisch-französische Innenverteidiger musste aufgrund der Ausfälle von Benjamin Mendy und Fabian Delph auf der linken Seite spielen.

Im Mittelfeld zog Fernandinho zusammen mit Bernardo Silva und David Silva die Fäden. Bernardo fungierte gemeinsam mit Silva als Spielmacher, musste aber auch nach hinten arbeiten und beim Spielaufbau helfen, weshalb zwischenzeitlich auf ein 4-2-3-1-System umgestellt wurde.

Im Angriff kamen Raheem Sterling und Leroy Sané über die Flügel, während Kun Agüero als Stoßstürmer fungierte.

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Das Ergebnis

Das von Vorsicht geprägte Hinspiel hatte mit einem torlosen Remis geendet. Und auch in diesem Duell wollte zu Beginn keine der beiden Mannschaften zu viel riskieren. Der hohe Druck führte zu Beginn zu einem Mittelfeldgeplänkel. Mit Fortdauer der Partie bekam Guardiolas Team immer mehr Zugriff auf das Spiel, auch wenn man Probleme mit dem letzten Pass hatte und die gewohnte Offensivstärke vermissen ließ.

Zwei Spieler hatten maßgeblichen Anteil daran, dass Manchester City das Spiel dennoch für sich entscheiden konnte: Fernandinho und Bernardo Silva. Der Brasilianer dirigierte den Spielaufbau und gewann viele Zweikämpfe. Silva war buchstäblich überall zu finden: Er legte 13,7 Kilometer zurück, eroberte zehn Bälle, brachte es auf eine Passgenauigkeit von 83 Prozent und war auch im Angriff gefährlich, indem er immer wieder Lücken zwischen dem Mittelfeld und der Abwehr des Gegners ausmachte. Er bereitete zudem das 1:0 durch Agüero vor, mit dem das Spiel in die Pause ging.

Nach Wiederbeginn gelang Liverpool, das in der ersten Halbzeit eine 100-prozentige Doppelchance nicht genutzt hatte – Aluminiumtreffer und Abwehr auf der Torlinie –, durch einen Kopfball von Firmino der Ausgleich, doch Leroy Sané erzielte nach einem Zuspiel von Sterling nach einem Konter das 2:1.

Manchester City nutzte seinen "Matchball", stieß auf den zweiten Platz vor – vier Punkte hinter den Reds – und begann somit eine Aufholjagd, die schließlich mit dem Titel gekrönt würde.

Die Reaktionen

"Es war ein Finale für uns, denn wenn wir heute verloren hätten, hätten wir uns wohl aus dem Titelrennen (in der Premier League) verabschieden müssen. Doch wir haben gewonnen und somit die Chance gewahrt. Die Premier League ist wieder spannend und wir werden sehen, was die Zukunft bringen wird."

"Bernardo Silva hat heute alles gemacht. Er hat das Spiel gestaltet, nach hinten gearbeitet, alle Zweikämpfe gewonnen... Der Kleinste hat uns erneut gezeigt, dass man gut sein muss, um Fussball zu spielen." Pep Guardiola nach dem Spiel