Freitag 07 September 2018, 09:00

Bekanntgabe der Finalisten der FIFA-Auszeichnung für Vielfalt 2018

Die FIFA enthüllt hiermit die Namen der Anwärter auf die dritte FIFA-Auszeichnung für Vielfalt. Der Gewinner wird am 23. September 2018 bei einer Preisverleihung in London gekürt. Mit dieser Auszeichnung ehrt die FIFA eine herausragende Organisation, Initiative oder Persönlichkeit, die sich für Vielfalt und Antidiskriminierung im Fussball engagiert. Mit dieser symbolischen Anerkennung und Ehre möchte die FIFA weitere Gruppen und Personen dazu animieren, sich für dieses Anliegen einzusetzen und mit der Kraft des Fussballs Barrieren niederzureissen.

In diesem Jahr geht die Auszeichnung an eine der drei folgenden Organisationen, die alle aussergewöhnliche Initiativen ins Leben gerufen haben, um mithilfe des Fussballs Vielfalt und Antidiskriminierung auf der ganzen Welt zu fördern.

In Zusammenarbeit mit Schulen unterstützt die Initiative weibliche Jugendliche dabei, das Schweigen über Probleme in ihrem Leben zu brechen, dies mithilfe eines Netzwerks von Gleichaltrigen, die ihnen Lebenskompetenzen beibringen und ein sicheres Umfeld schaffen, in dem die Mädchen voneinander lernen und miteinander Fussball spielen können. Bekannt ist die Organisation insbesondere auch für ihr Programm „Shoot to Score“, mit dem sie Kindern hilft, nicht in ethnische Rivalitäten und Konflikte hineingezogen zu werden, und ihnen durch den Fussball eine Kultur der Gewaltfreiheit näherbringt.

John Moriarty Football (JMF), benannt nach dem ersten indigenen Fussballspieler, der in die australische Nationalmannschaft berufen wurde, bietet Aborigines-Kindern eine Plattform und eine aussichtsreichere Zukunft. Dazu nutzt die Organisation den Fussball als Instrument zur Stärkung des Selbstvertrauens der Kinder im Kampf gegen Diskriminierung, zur Vermittlung von Disziplin und Struktur sowie zur Förderung von Bildung, beruflichen Ambitionen und Lebensperspektiven. Durch seine Programme an Schulen sowie seine Kampagnen im Rahmen der Indigenous Football Week ist JMF zu einem festen Bestandteil des Gemeinschaftslebens geworden.

Show Racism the Red Card (Grossbritannien)

Seit 1996 nutzt Show Racism the Red Card die Beliebtheit und Ausstrahlung des Fussballs und seiner Spieler, um gegen Rassismus und andere Formen gesellschaftlicher Diskriminierung wie Homophobie und Sektierertum vorzugehen. Im Zentrum der Kampagne steht die Vermittlung von Informationen an Jugendliche und Erwachsene jeden Alters und Hintergrunds durch Schulungen, Workshops und Kunstwettbewerbe an ihren Schulen und Arbeitsplätzen sowie bei Veranstaltungen in Fussballstadien.

Neben den drei Finalisten waren folgende Organisationen nominiert:

Die Wahl des Gewinners der Auszeichnung erfolgt durch eine Jury mit elf bekannten Persönlichkeiten aus dem Fussball sowie von Organisationen, die sich für Vielfalt im Sport einsetzen, darunter ein Vertreter des letztjährigen Gewinners, Soccer Without Borders (USA). Die Jury für die FIFA-Auszeichnung für Vielfalt 2018 besteht aus folgenden Personen:

  • Ryan Atkin (englischer Schiedsrichter)

  • Jefinho (brasilianischer Nationalspieler im Blindenfussball, Fünferfussball)

  • Mary McVeigh Connor (Soccer Without Borders, USA, Gewinnerin der FIFA-Auszeichnung für Vielfalt 2017)

  • María Sol Muñoz (Mitglied des FIFA-Rats, Ecuador)

  • Lydia Nsekera (Mitglied des FIFA-Rats, Burundi)

  • Alexandra Haas Paciuc (Präsidentin von CONAPRED, Mexiko)

  • Khalida Popal (FIFA-Legende, ehemalige afghanische Nationalspielerin, Programmleiterin des afghanischen Frauennationalteams)

  • Jaiyah Saelua (amerikanisch-samoanische Nationalspielerin)

  • Clarence Seedorf (FIFA-Legende, vierfacher UEFA-Champions-League-Gewinner, ehemaliger niederländischer Nationalspieler)

  • Tokyo Sexwale (Anti-Apartheid-Aktivist, Südafrika)

  • Abby Wambach (Gewinnerin der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™, ehemalige US-Nationalspielerin)