Dienstag 13 März 2018, 12:25

WM-Check Schweiz: Hadergjonaj bleibt in Huddersfield, Sow mit Traumtor

Am 17. Juni startet die Schweiz in die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ - und das gleich mit dem Kracher gegen Rekordweltmeister Brasilien. FIFA.com wird nun jede Woche einen Blick auf die WM-Kandidaten der Schweizer Nati werfen.

In WM-Form Nach zuletzt fünf Pflichtspielniederlagen in Folge konnte Granit Xhaka mit Arsenal FC das Ruder herumreißen und siegte am Donnerstag in der UEFA Europa League mit den Gunners 2:0 beim AC Milan, ehe man am Sonntag ein 3:0 in der Liga gegen Watford FC folgen ließ. Der Schweizer Mittelfeldspieler spielte jeweils durch und präsentierte sich durchsetzungsfähig.

Roman Bürki kassierte beim turbulenten 3:2-Sieg Borussia Dortmunds gegen Eintracht Frankfurt (beide Klubs trafen in der Nachspielzeit) zwar zwei Gegentore, war dabei jedoch machtlos. Nach dem Seitenwechsel rettete er entscheidend gegen Kevin-Prince Boateng. Manuel Akanji spielte zwar ebenfalls über 90 Minuten, präsentierte sich aber wie die gesamte BVB-Defensive wenig solide.

Positive Nachrichten gibt es weiterhin von Florent Hadergjonaj: Der bisher vom FC Ingolstadt ausgeliehene 23-Jährige ist nun fest zum englischen Erstligisten Huddersfield gewechselt – es griff eine automatische Kaufpflicht aufgrund der bisher absolvierten Spiele. "Wir wussten, dass Flo auf der rechten Verteidigerposition ein großer Herausforderer sein würde und ich denke in seinen ersten sieben Monaten bei Huddersfield Town hat er gezeigt, weshalb er in Deutschland so hoch eingeschätzt wird", so Trainer David Wagner.

"Wie wir erwartet haben, passt er mit seiner Charakteristik perfekt zu unserem Spielstil und seine Leistungen haben sich von Spiel zu Spiel verbessert." Klar, dass Hadergjonaj auch am Samstag beim 0:0 gegen Swansea wieder durchspielte und gute Akzente nach vorne setzte.

Xherdan Shaqiri musste mit Stoke beim 0:2 gegen Manchester City wie so viele Gegner die Erfahrung machen, dass gegen die Citizens derzeit nur schwer etwas zu holen ist. Der Schweizer Wirbelwind war trotzdem in der Offensive der Potters der einzige echte Lichtblick.

Blass geblieben Michael Lang und Fabian Frei erlitten mit dem FC Basel gegen den FC Luzern eine bittere 0:1-Niederlage, die im Kampf um die Meisterschaft einen entscheidenden Rückschlag bedeutet. Beide konnten sich nicht entscheidend in Szene setzen.

Nico Elvedi spielte bei der 0:2-Niederlage Gladbachs gegen Bayer Leverkusen als Linksverteidiger durch und bekam Probleme, als Shootingstar Leon Bailey auf seine Seite auftauchte, wie auch beim 0:1, als Elvedi Baileys Flanke nicht verhindern konnte. Yann Sommer konnte die Gegentore nicht verhindern, spielte aber fehlerfrei.

Josip Drmic durfte nach zwei Partien auf der Bank in den letzten elf Minuten ran und hätte sechzig Sekunden nach seiner Einwechslung das 1:1 köpfen müssen – stattdessen machte Gladbach in der Nachspielzeit alles klar. Für Drmic war Denis Zakaria vom Platz gegangen, der nach der Glanzleistung der Vorwoche ordentlich aber eben nicht entscheidend spielte.

Etwas überraschend sah sich Breel Embolo nach zuletzt vier Partien in der Startelf und zwei Torbeteiligungen auf der Bank wieder. Bei Schalkes glanzlosem aber wichtigem 1:0-Erfolg am Freitag in Mainz kam er nur auf 13 ereignislose Spielminuten.

Last-Minute-Kandidat Djrbril Sow und der BSC Young Boys profitierten vom erneuten Ausrutscher der Basler und konnten sich durch das 3:1 gegen Grasshopper Club an der Tabellenspitze weiter absetzen. Der 21-jährige Mittelfeldspieler befindet sich seit langer Zeit in bestechender Form und durfte nun gegen GC sogar sein erstes Saisontor feiern - und was für eins!

Im Lazarett Edmilson Fernandes (Fußgelenk seit Dezember 2017) Eren Derdiyok (Kapselriss seit Ende Februar 2018)