Dienstag 24 April 2018, 10:53

WM-Check Schweiz: Gavranovic im Alleingang, Akanjis neue Position

Am 17. Juni startet die Schweiz in die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ - und das gleich mit dem Kracher gegen Rekordweltmeister Brasilien. FIFA.com wirft daher jede Woche einen Blick auf die WM-Kandidaten der Schweizer Nati.

Endspielreif Der Wechsel im Winter von Rijeka zu Dinamo Zagreb hat Mario Gavranovic sichtlich gutgetan. Der Stürmer schoss den kroatischen Spitzenreiter mit zwei Treffern nach Eckbällen quasi im Alleingang zum 2:1-Erfolg gegen das Zweitplatzierte Hajduk Split. Der Schweizer kommt nun auf sechs Tore in zehn Ligaspielen für Zagreb.

In WM-Form Beim 4:0 Borussia Dortmunds gegen Bayer 04 Leverkusen wagte BVB-Coach Peter Stöger so einiges: Er ließ offensiver agieren als zuletzt, verbannte Kapitän Marcel Schmelzer auf die Tribüne und ließ an seiner Stelle Manuel Akanji als Linksverteidiger auflaufen. Das klappte – mit ihm und Jaden Sancho funktionierte der linke Flügel der Schwarz-Gelben sehr stark. "Ich kann auch als Stürmer spielen", witzelte Akanji nach der Partie und unterstrich, dass er seinen Platz in der Startelf so schnell nicht hergeben will.

Arsenal FC und Granit Xhaka feierten im Spiel 1 nach der Bekanntgabe des Abschiedes von Coach Arsene Wenger zu Saisonende einen 4:1-Derbysieg gegen West Ham United. Xhaka bereitete per Ecke das 1:0 von Nacho Monreal vor und hätte sogar selber fast noch einen Treffer erzielt.

Breel Emoblo stand beim 2:2 des FC Schalke 04 beim 1. FC Köln in der Startelf und konnte nach nur fünf Minuten das 1:0 markieren. Zur Pause musste er allerdings verletzt für Guido Burgstaller Platz machen. Nachdem er zuvor schon wegen Problemen in der Oberschenkelmuskulatur zusehen musste, erlitt er nun die gleiche Blessur. "Dieses Mal ist es die andere Seite", erklärte sein Trainer Domenico Tedesco.

Remo Freuler kommt mit Atalanta Bergamo nun auf je ein Tor in den letzten beiden Ligaspielen – beide mündeten in einem Dreier. Am Mittwoch erzielte er beim 3:0 gegen Schlusslicht Benevento das 1:0 und legte das 3:0 vor, am Sonntag gegen den FC Turin (2:1) war er erneut der Schütze des wichtigen 1:0.

Yann Sommer, Nico Elvedi und Denis Zakaria legten mit Borussia Mönchengladbach ein souveränes 3:0 gegen den abstiegsgefährdeten VfL Wolfsburg hin, wobei die drei Schweizer eine solide Leistung ablieferten. Josip Drmic musste trotz seines herrlichen Treffers letzte Woche gegen die Bayern nun wieder von der Bank aus zusehen, an seiner Stelle spielte (und traf) der zuletzt gesperrte Kapitän Lars Stindl.

Auf und Ab Gewohnt lebhaft präsentierte sich Xherdan Shaqiri beim 1:1 von Stoke City gegen Burnley zwar, doch es war eine jener Partien, bei denen nichts Entscheidendes gelingen sollte. Das ist insofern ein Problem, da die Abstiegssorgen der Potters immer größer werden: Vier Punkte ist man bereits vom rettenden Ufer entfernt und hat noch dazu ein Spiel mehr ausgetragen.

Stephan Lichtsteiner saß beim Spitzenspiel der italienischen Liga zwischen Juventus und Napoli zuerst auf der Bank, kam nach nur zwölf Minuten für den verletzten Giorgio Chiellini und hielt die Defensive dicht, bis die Süditaliener kurz vor Schluss den 1:0-Siegtreffer erzielten. Damit ist in der Meisterschaft nun alles offen: Juventus führt vier Spiele vor Ultimo mit einem Punkt vor Napoli.

Der Rückkehrer Rund einen Monat fehlte Valon Behrami seinem Verein Udinese mit einer Oberschenkelverletzung – doch die Rückkehr verlief wenig zufriedenstellend. Nach 71 Minuten wurde er gegen Crotone beim Stande von 1:1 ausgewechselt, am Ende verlor seine Elf noch mit 1:2, womit die Abstiegsränge in Reichweite bleiben.

Im Lazarett Edmilson Fernandes (Fußgelenk seit Dezember 2017) Admir Mehmedi (Mittelfuß seit Mitte März 2018) Breel Embolo (Oberschenkel seit Ende April 2018)