Mittwoch 06 Juli 2016, 11:52

Sekunden, Minuten und Jahre

Um Sekunden, Minuten und Jahre dreht sich auch in dieser Woche wieder alles im Statistik-Rückblick von FIFA.com, mit Rekorden aus Argentinien, Brasilien, Kanada, El Salvador und natürlich Frankreich.

100

Sekunden benötigte der Pole Robert Lewandowski am Donnerstag für das zweitschnellste Tor in der Geschichte der UEFA EURO. Das schnellste erzielte der Russe Dmitri Kirichenko bei der Turnierauflage 2004 nach nur 68 Sekunden gegen den späteren Europameister Griechenland. Renato Sanches sorgte später für den Ausgleich für Portugal und wurde damit im Alter 18 Jahren und 317 Tagen der drittjüngste Torschütze der Turniergeschichte hinter Johan Vonlanthen und Wayne Rooney. Portugal entschied die Partie im Elfmeterschießen für sich und sorgte damit dafür, dass Polen die Heimreise antreten musste, obgleich das Team in Frankreich kein einziges Mal in Rückstand gelegen hatte.

50

Jahre waren vergangen, seitdem das letzte Mal ein Franzose bei einem internationalen Turnier sein Länderspieldebüt feierte. Der Spieler mit dem italienisch klingenden Namen Gabriel de Michele war bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 1966™ erstmals für Frankreich aufgelaufen, der in Kamerun geborene Samuel Umtiti trat nun bei der EURO 2016 in seine Fußstapfen. Der 22-jährige Neuzugang des FC Barcelona fand in der Partie gegen Island mit all seinen 77 Pässen einen Mitspieler. Frankreich erzielte gegen Island als erstes Team in der Geschichte der UEFA EURO vier Tore in der ersten Halbzeit einer Partie. Olivier Giroud setzte seinen Erfolgslauf fort und hat nun in seinen letzten neun Länderspielen neun Tore für Frankreich erzielt.

11

Sekunden waren vergangen, als Juan Cazares von Atlético Mineiro am Donnerstag seinen Teamkameraden Robinho vom vierten Platz in der Liste der schnellsten Torschützen des Campeonato Brasileiro verdrängte. Der 99-malige Nationalspieler hatte 2003 nach zwölf Sekunden für Santos einen Treffer gegen São Caetano erzielt. Jetzt war er an dem Spielzug beteiligt, bei dem Fred mit einem atemberaubenden Flug-Hackentrick die Vorarbeit für das Tor des ecuadorianischen Mittelfeldspielers leistete. Den bislang schnellsten Treffer in der Geschichte des Campeonato Brasileiro hatte Nivaldo von Nautico 1989 nach nur acht Sekunden gegen Atlético erzielt.

10

verschiedene Länder finden sich mittlerweile auf der Liste der Orte, an denen Sebastián Abreu bereits gespielt hat. Jüngster Neuzugang ist El Salvador. Abreu, der Uruguay bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ mit einem frechen Panenka-Elfmeter ins Halbfinale beförderte, begann seine Karriere vor 21 Jahren in seinem Heimatland Uruguay. Seitdem spielte er in Argentinien, Spanien, Brasilien, Mexiko, Israel, Griechenland, Ecuador und Paraguay. Der 39-jährige Stürmer von Santa Tecla ist allerdings noch weit vom Weltrekord entfernt. Den hält der deutsche Torhüter Lutz Pfannenstiel, der tatsächlich in 25 Ländern zwischen den Pfosten stand und als einziger Spieler in allen sechs FIFA-Konföderationen als Profi aktiv war!

5

Minuten waren bereits in der Nachspielzeit absolviert, als der FC Toronto zum 1:2-Endstand bei den Vancouver Whitecaps traf und sich damit aufgrund der Auswärtstorregel den Titel des kanadischen Champions sicherte. Der in Toronto geborene und an der Merseyside aufgewachsene Will Johnson sorgte mit seinem einzigen Tor im Wettbewerb für die Titelentscheidung. Toronto ist nun bereits zum fünften Mal kanadischer Champion und damit zwei Mal mehr als der nächste Rivale Montreal Impact.

In Kürze 11 Sekunden benötigte Cristian Pavon lediglich, um für die Boca Juniors das schnellste Tor ihrer Geschichte in der Ära des argentinischen Profifussballs zu erzielen.

6 Mal in Folge hat die deutsche Nationalmannschaft Elfmeterschießen bei großen Turnieren gewonnen.