Diese Woche nimmt die UEFA Champions League wieder den Spielbetrieb auf und aus deutscher Sicht fasziniert da vor allem das Duell zwischen Borussia Dortmund und Paris Saint-Germain, denn dort kehrt mit Thomas Tuchel der ehemalige BVB-Coach an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Beide Seiten sind auffällig um Normalität bemüht. "Von meiner Seite ist nach fast drei Jahren überhaupt nichts mehr übriggeblieben. Ich glaube, dass das überhaupt keine Rolle spielt", sagt Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, während Tuchel sich selbst "nicht in den Mittelpunkt der ganzen Geschichte stellen, sondern die Mannschaft gut vorbereiten" will.

Ohnehin hat es dieses Spiel in sich: In den sechs Pflichtspielen dieses Jahres erzielte der BVB 24 Tore – ein toller Schnitt. Allerdings musste man auch elf Gegentreffer hinnehmen. Der 4:0-Sieg am Freitag gegen Eintracht Frankfurt scheint aber anzudeuten, dass die Schwarz-Gelben die Defensive rechtzeitig für das Spiel gegen PSG in den Griff gekriegt haben. Das dürfte auch nötig sein, denn bei den Franzosen haben sich Kylian Mbappé und Neymar fit gemeldet.

Für RB Leipzig dagegen ist die Achtelfinalteilnahme natürlich eine Premiere und nun, da man in der Bundesliga die Mini-Krise überwunden hat, sieht man sich am Mittwochabend bei Tottenham nicht chancenlos. "In solchen Spielen kommt es viel auf die Cleverness an, auf die Art und Weise, wie wir reinkommen in diesem großen, lauten Stadion, wie viel wir von unserer Power auf den Platz bekommen", sagte Julian Nagelsmann.

Mit einem Kracher startete die österreichische Bundesliga am Freitagabend in die zweite Jahreshälfte: Der Tabellenzweite LASK gewann mit 3:2 bei Meister Salzburg und luchste diesem dadurch die Tabellenführung ab. "Aus zwei Schüssen im ersten Durchgang gelangen uns zwei Tore. Es gibt uns viel Selbstvertrauen, dass wir auch beim Serienmeister gewinnen können", so der Linzer Mittelfeldspieler Peter Michorl.

Überraschendes gibt es auch aus der Schweiz zu vermelden: Mit Meister BSC Young Boys (1:2 in Lugano), dem FC St. Gallen (0:1 in Luzern) als auch dem FC Basel 1893 (0:1 gegen den FC Thun) verloren die drei Spitzenteams der Liga am Wochenende ihre Meisterschaftsspiele.

In der Saison 71/72 stellte Gerd Müller mit 40 Treffern den bis heute gültigen Rekord für einen Bundesliga-Torschützenkönig ein. Nach 22 Spieltagen kam er damals auf 23 Tore – genauso viele wie Robert Lewandowski nun nach dem 22. Spieltag der laufenden Saison auf dem Konto hat. Letzte Saison wurde der Pole Torschützenkönig – mit 22 Treffern…

Im Spitzenspiel zum Rückrundenstart der Frauen-Bundesliga setzte sich Meister und Spitzenreiter VfL Wolfsburg klar mit 5:2 beim Tabellenzweiten TSG 1899 Hoffenheim durch und hat nun sechs Punkte Vorsprung auf Hoffenheim und den FC Bayern. Die letzten drei Meisterschaften gingen allesamt an die Niedersachsinnen.

Der Schweizer Nationalspieler Steven Zuber, WM-Teilnehmer 2018, hat seinen auslaufenden Vertrag in Hoffenheim um drei Jahre prolongiert.

"Juventus war mein Favorit vor Saisonbeginn. Sie haben den größten Kader, den ich je in meinem Leben gesehen habe. Da ist viel Qualität dabei, es ist verrückt. Ich kann nicht verstehen, warum sie die Serie A nicht mit zehn Punkten Vorsprung anführen." Jürgen Klopp über die Titelkandidaten der UEFA Champions League