Montag 25 September 2017, 06:44

Alte Bekannte treffen im Halbfinale aufeinander

  • Halbfinalisten auf der Jagd nach kontinentaler Krone und Ticket für Klub-WM

  • Urawa Red Diamonds visieren im Halbfinale gegen Shanghai SIPG zweiten Titel an

  • Al Hilal empfängt Persepolis an neutralem Spielort

Im Halbfinale des AFC Champions League 2017 treffen am Dienstag und Mittwoch alte Rivalen aufeinander. Im Westen empfängt der saudische Spitzenklub Al Hilal das Team von Persepolis Teheran. Die beiden Teams treffen auf kontinentaler Ebene bereits zum siebten Mal aufeinander. Im Fernen Osten begegnen sich Shanghai SIPG und die Urawa Red Diamonds in diesem Jahr bereits zum dritten Mal. Während der Gruppenphase konnten sie je ein Spiel gewinnen und wollen nun wissen, wer die Nase vorn hat.

Die Spiele Al Hilal – Persepolis Diese Paarung ist ein echter Klassiker, wenn man den Status beider Teams unter den traditionellen Fussballmächten Asiens berücksichtigt. Die beiden Klubs sind "Alte Bekannte" und haben sich auf kontinentaler Ebene bereits sechsmal gegenübergestanden, davon zweimal in dieser Saison. Beide Spiele endeten mit einem Remis. Al Hilal geht mit einem leichten mentalen Vorteil in die Begegnung, da das Team einen Sieg mehr auf dem Konto hat als der Rivale aus Iran.

Persepolis kann hingegen Mut aus dem einzigen Sieg vor zwei Jahren schöpfen, als man sich zu Hause mit 1:0 durchsetzte. Beim Topklub aus Teheran hofft man in der Offensive vor allem auf den nigerianischen Stürmer Godwin Mensha. Beim Klub aus Riad ist derweil der Brasilianer Carlos Eduardo für das Toreschießen verantwortlich. Er führt die Torjägerliste des Teams derzeit mit sieben Treffern an.

Shanghai SIPG – Urawa Reds Diese Begegnung verspricht torreich zu werden, denn beide Klubs gehören in dieser Saison zu den offensivstärksten Mannschaften. Die Urawa Reds, die den Wettbewerb vor einem Jahrzehnt gewonnen haben, können in zehn Begegnungen 23 Tore für sich verbuchen. Shanghai SIPG hat lediglich drei Treffer weniger auf dem Konto. Die beiden Aufeinandertreffen in der Gruppenphase ergaben ein ausgewogenes Bild, denn jedes Team sicherte sich einmal die drei Punkte.

Die Japaner hatten in puncto Ballbesitz deutlich die Nase vorn, doch das im Aufwind befindliche Team der chinesischen Super League strahlte mit seinen schnellen Vorstößen mehr Gefahr aus. Shanghai hat mit Hulk, Oscar und Elkeson ein hervorragendes brasilianisches Trio in seinen Reihen. Letzterer hat mit Guangzhou Evergrande bereits zweimal den kontinentalen Titel gewonnen. Urawa kann derweil im Angriff auf den Fanliebling Shinzo Koroki zählen, der auf dem asiatischen Parkett bereits vier Treffer erzielt hat und die Torjägerliste der J.League anführt.

Spieler im Fokus Den Fans von Shanghai SIPG ist sehr wohl bewusst, dass die bestechende Form des Brasilianers Hulk sich als entscheidend erweisen könnte, wenn es darum geht, das Heimspiel gegen die Urawa Reds zu gewinnen. Der ehemalige Torjäger von Zenit Sankt Petersburg und des FC Porto führt die Torjägerliste derzeit mit acht Treffern an und wusste auch in den beiden Gruppenspielen gegen das japanische Spitzenteam zu überzeugen. Während dieser Begegnungen gab er fünf Schüsse aufs gegnerische Tor ab, spielte drei entscheidende Pässe, erzielte ein Tor und lieferte eine Vorlage. Wenn er sich erneut in der Topform präsentieren kann, mit der es im Viertelfinale gelungen ist, den zweimaligen Turniersieger Guangzhou Evergrande auszuschalten, dann dürfte Shanghai schwer zu schlagen sein.

Hätten Sie's gewusst? Hin- und Rückspiel des Duells zwischen Al Hilal und Persepolis werden auf neutralem Boden ausgetragen. Im Hinspiel empfängt der Spitzenklub aus Saudiarabien die Iraner am Dienstag im Mohammed-Bin-Zayed-Stadion von Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate). Anschließend begrüßt Persepolis die Saudis im Sultan Qaboos Sports Complex in Maskat (Oman).

Zitat "Es ist immer eine Herausforderung, die heimische Liga und gleichzeitig die AFC Champions League zu bestreiten. Aber wir sind stolz, im Viertelfinale des asiatischen Wettbewerbs zu stehen. Al Hilal ist eine starke Mannschaft, und ich hatte bereits im Vorfeld gesagt, dass sie sich für dieses Stadium des Turniers qualifizieren würden. Wir werden weiterhin unser Bestes geben und Spaß an den Spielen haben." Branko Ivanković (Trainer Persepolis)