Mittwoch 06 Juni 2018, 05:34

Europa-Qualifikation biegt auf die Zielgerade ein

  • ​Italien kurz vor dritter WM-Teilnahme nach 1991 und 1999

  • Norwegen und Republik Irland treffen gleich zwei Mal aufeinander

  • Das WM-Turnier wird vom 7. Juni bis 7. Juli in neun französischen Städten ausgetragen.

Die Europa-Qualifikation für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Frankreich 2019™ biegt auf die Zielgerade ein, und die ersten Teams könnten im Juni ihre Teilnahme für das globale Kräftemessen bereits perfekt machen. Die Schweiz und Italien befinden sich dabei neben England, den Niederlanden, Schweden und Spanien in der besten Ausgangsposition.

FIFA.com wirft einen Blick auf Begegnungen, die  vom 7. bis 12. Juni ausgetragen werden.

Tabellensituation:

Gruppe 1: England (13 Punkte), Wales (11), Russland (7), Bosnien und Herzegowina, (3), Kasachstan (0) Gruppe 2: Schweiz (15), Schottland (9), Polen (7), Albanien (4), Belarus (3)

Gruppe 3: Niederlande (13), Republik Irland (10), Norwegen (9), Nordirland (3), Slowakei (0) Gruppe 4: Schweden (12), Dänemark (9), Ukraine (7), Ungarn (4), Kroatien (2) Gruppe 5: Deutschland (15), Island (13), Tschechische Republik (7), Slowenien (3), Färöer (0)

Gruppe 6: Italien (18), Belgien (10), Portugal, Rumänien (je 4), Moldawien (1) Gruppe 7: Spanien (15), Österreich, Finnland, Serbien (je 7), Israel (1)

Die Topspiele

​Gruppe 1:Russland - England, 08. Juni 2018, 18.00 Uhr (Ortszeit)

Mit einem Sieg gegen Russland können die Three Lionesses ihr Konto auf 16 Zähler ausbauen und den Weg zu ihrer vierten Teilnahme  an einer Frauen-WM in Folge (und fünften insgesamt) ebnen. Zum Abschluss der Qualifikation steht am 31. August das direkte Duell gegen Verfolger Wales an. "Dies ist eine großartige Gelegenheit, unserem Ziel, die Endrunde im nächsten Jahr zu erreichen, einen großen Schritt näher zu kommen", sagt England-Coach Phil Neville vor dem Spiel. Der Druck auf der Seite von Wales dürfte damit hoch sein, denn sollten die Waliserinnen ihre Partien nicht gewinnen, könnte sich England bereits im Juni qualifizieren.

Gruppe 2: Belarus – Schweiz, 12. Juni, 17.00 Uhr (Ortszeit)

In dieser Gruppe wird sich zeigen, wie die Schweizerinnen auf die Nachricht reagieren, dass Trainerin Martina Voss-Tecklenburg nach dem Ende der Qualifikation zum DFB wechseln wird, um die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zu übernehmen. Die Chancen zum zweiten Mal beim globalen Kräftemessen dabei zu sein, sind auf jeden Fall groß. Nach fünf Spielen steht man mit 15 Punkten und einem Torverhältnis von 15:3 souverän an der Spitze und kann mit einem Sieg die Weichen stellen, wenn es im August zum Showdown gegen Schottland kommt, die mit neun Punkten aus vier Spielen ärgster Verfolger sind.

Gruppe 3: Republik Irland – Norwegen, 08. Juni, 18.30 Uhr & 12. Juni 18.00 (Ortszeit)

Es bleibt spannend, auch wenn sich die Niederlande als Tabellenführer in der komfortabelsten Ausgangslage befindet. Mit einer Partie weniger auf dem Konto lauert Norwegen derzeit auf Rang drei und kann sich mit einem Dreier an den Irinnen vorbei auf Rang zwei schieben und damit den Abstand auf den Europameister verkürzen. Nur vier Tage später kommt es zu einem erneuten Duell der beiden Kontrahenten im Kampf um das WM-Ticket. "Es wird nicht einfach sein, nach Irland zu reisen und drei Punkte zu holen, aber wir haben das klare Ziel, sechs Punkte zu holen. Irland ist defensiv stark und wird tief stehen. Wir müssen zwei Mal sehr gute Leistungen erbringen", analysiert Norwegen-Coach Martin Sjögren.

Gruppe 6: Italien – Portugal, 08. Juni, 20.45 Uhr (Ortszeit)

Die Aussichten könnten für Italien kaum besser sein. Stolze 18 Zähler nennt die Mannschaft von Trainerin Milena Bertolini ihr Eigen. Mit einem Dreier gegen Portugal könnten sich Le Azzurre entspannt zurücklehnen und würden zwanzig Jahre nach dem letzten Spiel bei einer FIFA WM auf die große Bühne zurückkehren, ohne auf die letzte Partie der Qualifikationsspiele warten zu müssen, die am 4. September in Belgien stattfindet. Ein ehrgeiziges Ziel, das sich in greifbarer Nähe befindet, nachdem das Team die ersten sechs Gruppenspiele gewinnen konnte. In Florenz setzt Bertolini auf die Unterstützung der heimischen Fans und hofft auf "die zwölfte Frau auf dem Platz".

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