Freitag 24 Januar 2020, 14:05

Afrika startet in die Qualifikation für den Elitewettbewerb

  • Der Afrikanische Futsal-Nationen-Pokal 2020 findet vom 28. Januar bis 7. Februar statt

  • Drei Tickets für die FIFA Futsal-Weltmeisterschaft sind zu vergeben

  • Ägypten, Libyen und Marokko teilen die bisherigen fünf Titel unter sich auf

Zum dritten Mal seit der Schaffung des Turniers im Jahr 1989 nehmen 2021 drei afrikanische Teams an der FIFA Futsal-Weltmeisterschaft™ teil. Vor der Auflage von 2012 hatte der "Mutterkontinent" lediglich einen (1992, 1996, 2000, 2004) oder zwei (1989, 2008) Repräsentanten auf der Weltbühne. Die drei Startplätze bei der nächsten Auflage in Litauen werden beim Afrikanischen Futsal-Nationen-Pokal vergeben, der von der afrikanischen Fussballkonföderation (CAF) ausgerichtet wird.

Wenige Tag vor Turnierstart analysiert FIFA.com die beteiligten Teams. Der Wettbewerb verspricht hochklassig zu werden, insbesondere angesichts der Teilnahme der drei Länder, die die Titel der fünf bisherigen Auflagen unter sich aufgeteilt haben: Ägypten (3), Libyen (1) und Marokko (1).

Eckdaten

CAF Afrikanischer Futsal-Nationen-Pokal 2020

  • Zeitraum: 28. Januar bis 7. Februar 2020

  • Format: Acht Teams treten in zwei Vierergruppen an. Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Gruppe qualifizieren sich für das Halbfinale.

  • Was steht auf dem Spiel? Drei Tickets für die FIFA Futsal-Weltmeisterschaft™

Die Gruppen

Gruppe AGruppe B
MarokkoÄgypten
Äquatorial-GuineaGuinea
MauritiusAngola
LibyenMosambik

Wissenswertes

  • Ägypten ist mit drei Titelgewinnen in den Jahren 1996, 2000 und 2004 Rekordsieger des Turniers und landete zudem zweimal auf dem zweiten Platz (2008 und 2016). Die Pharaonen standen also bei allen fünf Auflagen im Finale.

  • Marokko ist der amtierende Meister. Zu diesem Triumph gesellen sich ein zweiter Platz (2000) sowie zwei dritte Plätze (2004 und 2008).

  • Libyen belegt in der ewigen Tabelle des Turniers mit einem Titelgewinn (2008) und einem dritten Platz (2000) den dritten Rang.

  • Südafrika war ursprünglich für den Nationen-Pokal 2020 qualifiziert, verzichtet jedoch aus politischen Gründen auf die Teilnahme. Gemäß Reglement rückt damit Mauritius nach, das die Südafrikaner in der Qualifikation besiegt hatten.

  • Drei Teams geben 2020 ihr Debüt in der Endrunde des kontinentalen Wettbewerbs, nämlich Guinea, Äquatorial-Guinea und Mauritius.

Afrikanische Teams bei FIFA Futsal-Weltmeisterschaften

  • Bislang haben sieben Teams den afrikanischen Kontinent auf der Weltbühne vertreten: Algerien (1), Ägypten (6), Libyen (2), Marokko (2), Mosambik (1), Nigeria (1) und Simbabwe (1).

  • Nur Ägypten ist es gelungen, über die erste Runde hinauszukommen, und das gleich bei drei Gelegenheiten (zweite Runde in den Jahren 2000 und 2012, Viertelfinale im Jahr 2016).

  • Bei der letzten Auflage 2016 in Kolumbien wurde Afrika durch Ägypten, Marokko und Mosambik vertreten. Während Marokko und Mosambik in der Gruppenphase in allen drei Spielen unterlagen, schlossen die Ägypter die erste Runde dank eines 7:1-Erfolgs gegen Kuba als einer der besten Drittplatzierten ab. Anschließend schlugen sie Italien im Achtelfinale (4:3 n. V.) und mussten sich schließlich im Viertelfinale gegen Argentinien geschlagen geben (0:5).

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Zitate

"Ich verspreche keine Siege, aber wir werden jedes Spiel angehen wie ein Finale. Ich bin absolut überzeugt davon, dass wir gute Spieler im Team haben. Mit den Spielern, die in Europa aktiv sind, bekommen wir eine schlagkräftige Mannschaft zusammen." – Ricardo Iñiguez Calabuig (Trainer, Äquatorial-Guinea)

"Angesichts der Teilnahme von hochklassigen Teams wie Ägypten, Libyen, Angola und Mosambik wird dieses Turnier von starken Rivalitäten geprägt sein. Aber unsere Auswahl gehört dennoch zu den ernsthaften Anwärtern auf den Titel und die Teilnahme an der nächsten Weltmeisterschaft." – Hicham Dekik (Trainer, Marokko)

"Es ist eine Ehre, am Futsal-Nationen-Pokal teilnehmen zu dürfen, denn seit 40 Jahren ist es uns nicht mehr gelungen, bei der Endrunde eines kontinentalen Wettbewerbs dabei zu sein." – Soubha Samir (Präsident des mauritischen Fussballverbands)