Spanien und Argentinien im Achtelfinale

TAGESRÜCKBLICK - Spanien und Argentinien sind den Erwartungen gerecht geworden, haben sich gegen Aserbaidschan bzw. die Salomon-Inseln durchgesetzt und sich den Einzug ins Achtelfinale der FIFA Futsal-Weltmeisterschaft Kolumbien 2016 gesichert.

La Roja** musste im Auftaktspiel des zweiten Spieltages der Gruppe F gegen die Aserbaidschaner Schwerstarbeit leisten und konnte sich erst in der zweiten Halbzeit durchsetzen. Damit überwinden die Spanier zum siebten Mal in Folge die Gruppenphase des Turniers.

In der zweiten Begegnung der Gruppe fand Iran gegen Marokko in die Erfolgsspur zurück. Das Team Melli sicherte sich damit den 15. Sieg im 30. WM-Spiel.

Argentinien setzte sich derweil in Gruppe E mit einem glanzlosen Auftritt gegen die Salomon-Inseln durch, auch wenn das Ergebnis recht deutlich ausfiel. In diesem Spiel bot der 29-jährige Flügelspieler Cristian Borruto einen herausragenden Auftritt und erzielte einen Hattrick.

In derselben Gruppe erzielte Kasachstan nicht nur sein erstes Tor bei einer FIFA Futsal-WM, sondern fuhr gegen Costa Rica auch gleich den ersten Sieg auf der Weltbühne ein. Den ersten Treffer erzielte Douglas in der 58. Sekunde. Damit sind die Kasachen wieder im Rennen um den Einzug ins Achtelfinale.

Die Ergebnisse Gruppe E Costa Rica – Kasachstan 1:3 Argentinien – Salomon-Inseln 7:3

Gruppe F Aserbaidschan – Spanien 2:4 Iran – Marokko 5:3

Besondere Momente*Wenig Strahlkraft* Spanien hatte etwas zu wenig Strahlkraft, um die die Partie gegen Aserbaidschan frühzeitig zu entscheiden. Der Grund mag vielleicht beim Aufwärmen liegen. Bei einer der Übungen schoss Aicardo nämlich so hart und hoch, dass dabei einige Flutlichtlampen zu Bruch gingen. Vor diesem Hintergrund muss man sich Gedanken darüber machen, wie wohl die Hände des aserbaidschanischen Torwarts Rovshan Huseynli ausgesehen haben mögen, der während der Partie zwei Gewaltschüsse des spanischen Liberos hielt.

Ehre, wem Ehre gebührt Nachdem der Pivot Hossein Tayebi das erste Tor für Iran erzielt hatte, feierten die Spieler den Treffer, indem sie das Trikot mit der Rückennummer acht zeigten. Dieses gehört ihrem Teamkameraden Ghodrat Bahadori, der sich im ersten Spiel einen Zeh brach und für den Rest des Turniers ausfällt. Der Spieler, dem diese Ehre zuteil wurde, verfolgte die Partie von der Tribüne aus.

Gesang trotz Niederlage Nach der Niederlage gegen Argentinien versammelten sich die Spieler der Salomon-Inseln in der Spielfeldmitte und sangen einen Song, den sich das Publikum aufmerksam anhörte. Im Anschluss riefen Sie "Salomon, Salomon, Salomon" im Stile eines Hurrarufs und wurden dafür vom gesamten Publikum im Coliseo Bicentenario in Bucaramanga mit Beifall bedacht.

Die Zahl des Tages 3 – Erst zum dritten Mal in der Turniergeschichte, in deren Verlauf insgesamt 332 Spiele bestritten wurden, hat ein Spieler in ein und demselben Spiel zwei Eigentore erzielt. Diese zweifelhafte Ehre wurde dem Aserbaidschaner Vassoura zuteil, der damit in die Fußstapfen des Argentiniers Alberto Carfagna (Hongkong 1992) sowie des Iraners Amir Farashi (Guatemala 2000) trat.

Die Zitate "Ich freue mich sehr über die Reaktion der Mannschaft nach dem ersten Gegentor. Für mich ist es wichtig, wie die Spieler in so schwierigen Situationen reagieren. Wir wollten offener spielen, doch Aserbaidschan hat mehr Energie darauf verwandt, unsere nächsten Schritte vorherzusehen als eigene zu tun." Venancio López (Trainer, Spanien)

"Die Niederlage ist nicht so schwer zu verdauen, auch wenn wir in der zweiten Halbzeit das Gefühl hatten, viel besser zu sein als der Gegner. Wir waren gegen eine der besten Mannschaften der Welt ganz nah dran." *Rabie Zaari (Torhüter, Marokko)***

"Heute haben wir nicht nur unser erstes WM-Tor erzielt, sondern auch unseren ersten Sieg eingefahren. Daher sind die Menschen in Kasachstan stolz auf uns." Leo (Libero, Kasachstan) "Mein erstes WM-Tor widme ich meinem fünf Monate alten Baby. Ich habe einige Fotos meiner Familie bekommen, die sich die Partie in Spanien angeschaut hat. Ich freue mich, dass ich meinen Platz in diesem Team gefunden und mich an die Spielweise angepasst habe." Alan Brandi (Pivot, Argentinien)

So geht es weiter*Freitag, 16. September

  • Gruppe A Panama – Kolumbien (20:00 Uhr, Cali) Portugal – Usbekistan (20:00 Uhr, Medellín)

    Gruppe B Russland – Kuba (18:00 Uhr, Cali) Ägypten – Thailand (18:00 Uhr, Medellín)

    (Alle Angaben in Ortszeit)