Dienstag 01 März 2016, 11:16

CIES-Studie im Auftrag der FIFA analysiert Führungsmodelle von Ligen und Klubs

Das CIES hat im Auftrag der FIFA in einem Forschungsprojekt das Verhältnis zwischen Ligen und Klubs sowie Aspekte der internen Klubführung untersucht.

Nach der ersten Führungsstudie zu nationalen Verbänden und Ligen hat das CIES eine zweite Studie veröffentlicht, die die verschiedenen Führungsmodelle auf Liga- und Klubebene analysiert. Am Beispiel von 18 Ligen und 141 Klubs aller sechs kontinentalen Konföderationen wurden dabei folgende Aspekte untersucht: Vorgaben betreffend Eigentümerschaft, politische Vertretung und Entscheidungsprozesse, finanzielle Rechte und Pflichten, Status von Spielern, Infrastruktur, Auf-/Abstieg und Disziplinarverfahren.

Die FIFA half beim Erstellen der anfänglichen Projektvorgaben sowie bei der Gesamtleitung und Ausrichtung des Projekts, indem sie dem CIES Kontakte zu Ligen und Vereinen vermittelte. Die Studie konnte so Aspekte wie Rechtsform, politische Vertretung und Leitung, administrative Strukturen, Rolle der Fans und lokale Verankerung untersuchen. Veranschaulicht werden ferner die unterschiedlichen Beziehungsstrukturen zwischen Ligen und Klubs sowie die weltweit verbreiteten internen Führungsmodelle von Klubs, wobei Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Kontinenten aufgezeigt werden.

Zur Stärkung ihres Engagements für Klub- und Ligaverwaltung hat die FIFA kürzlich eine Profifussballabteilung geschaffen. Der außerordentliche FIFA-Kongress hat als Teil eines wegweisenden Reformpakets zudem der Bildung einer Kommission der Interessengruppen des Fussballs zugestimmt. Diese ist u. a. für die Förderung der Beziehungen zu Klubs, Spielern, Ligen, Mitgliedsverbänden und Konföderationen zuständig.

Das CIES-Forschungsprojekt ist der erste Schritt hin zu einem System für einen möglichen globalen Leistungsvergleich unter Ligen und Klubs und belegt den Bedarf nach weiteren materiellen Analysen zum Profifussball.

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